Zusammen mit der Apple Watch und dem neuen lüfterlosen 12 Zoll MacBook hatte Apple mit ResearchKit eine neue Plattform angekündigt, welche bei der Erforschung und Behandlung medizinischer Probleme helfen soll. Nachdem die ersten Mediziner die Plattform mit Begeisterung angenommen haben, erweitert Apple den Umfang womöglich auf das Sammeln von DNA-Daten.
Laut einem Bericht von Technology Review des renommierten MIT arbeitet Apple mit Forschern an ersten Apps, welche über das ResearchKit-Framework (zum Beitrag) Zugang zu DNA-Daten gewähren sollen. Die erfassten Daten sollen dabei in einem Cloud-Netzwerk auch anderen Forschern und Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt werden, damit diese Daten in Forschungen sowie Studien über genetische Probleme verwendet werden können.
Den Informationen nach gibt es wohl schon zwei Studien, bei welchen Teilnehmer um ihre DNA-Daten gefragt wurden. Ob die Teilnehmer dem zugestimmt haben ist nicht bekannt, aber Apple drängt die Entwickler der ResearchKit-basierenden Apps schon dazu, ihre Entwicklungen rechtzeitig zur WWDC 2015 fertig zu haben. Sprich, zur anstehenden Entwickler-Konferenz von Apple dürfte es einiges an Neuheiten rund um ResearchKit geben. Allerdings behauptet eine andere Quelle, dass das ganze Projekt auch jederzeit wieder eingestellt werden könnte. Ob das mit nicht genügend aussagekräftigen Daten zu tun hat oder möglichen Problemen mit dem Datenschutz ist nicht bekannt.
Eine der Studien mit der ResearchKit-Integration wird von der University of California in San Francisco (UCSF) durchgeführt und beschäftigt sich mit der Frage, in wie weit Frühgeburten genetisch bedingt sein könnten. Dazu werden DNA-Daten mit anderen Daten der teilnehmenden werdenden Mütter genutzt. Die zweite Studie wird vom Mount Sinai Hospital in New York City durchgeführt und soll ergründen, warum manche Patienten kerngesund seien, obwohl sie laut deren Gene eigentlich an einer schweren Erbkrankheit wie zum Beispiel Mukoviszidose leiden sollten.
Um die DNA den jeweiligen Studien auf Basis von Apples ResearchKit zukommen zu lassen, müssen zum Beispiel Proben von Speichel an ein von Apple autorisiertes Labor geschickt werden. Zu den ersten Laboren gehören unter anderem die UCSF und die Mount Sinai Klinik.
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