Das Galaxy Note 3 ist das derzeit wohl beste Phablet auf dem Markt, dass durch Leistung, Features und Zubehör wie dem S-View Cover überzeugt. Sogar richtig flott in Sachen Updates zeigt sich Samsung, nachdem in einigen Ländern das Update auf Android 4.4 KitKat verteilt wird. Allerdings bringt das einen riesigen Nachteil mit sich.
Android 4.4 KitKat ist die aktuellste Android-Version, die der Google-Konzern für Hardware-Partner bereitstellt. Bisher haben lediglich die Nexus-Geräte sowie die Motorola-Smartphones Moto X sowie Moto G das Update erhalten und nun ist das Galaxy Note 3 von Samsung ebenfalls dran. Neben etlichen Verbesserungen bei Performance, Stabilität und Optik, bringt das offizielle Update allerdings auch einen unschönen Nebeneffekt mit sich, der sich vor einiger Zeit bereits andeutete: Drittanbieter-Zubehör verweigert nach dem Update die Funktion.
Konkret geht um das S-View Cover von Drittanbietern – im vorliegenden Fall um ein Case von Spigen – die zum Teil günstiger als das Original von Samsung bei Amazon und anderen Online-Händlern angeboten werden. Nach besagtem Update des Galaxy Note 3 auf Android 4.4 KitKat funktionieren diese aber nicht mehr, das Display bleibt einfach schwarz beim Aufklappen, geht nicht aus beim Zuklappen und zeigt keine Kurz-Infos im Sichtfenster an. Schuld daran ist ein kleiner Chip, den Samsung in seinem offiziellen Zubehör integriert und mit dem Android 4.4 Update scharf schaltet. Ein Umstand, der bei Samsung-Kunden nicht gerade auf Gegenliebe stoßen dürfte.
Es gibt zwar einen Workaround für das Problem aber wirklich praktikabel ist dieser nicht unbedingt. Er sieht vor, dass der ID-Chip des originalen Samsung-Zubehörs für das Galaxy Note 3 kurzerhand aus diesem entfernt und im Drittanbieter-Zubehör wieder „eingepflanzt“ wird. Wirklich praktikabel ist diese Lösung also nicht. Manch einer wird daher jetzt Samsung vorwerfen, die Geschäftspraktik von Apple nun auch noch zu kopieren, da der Konkurrent aus Cupertino ebenfalls nur noch lizenziertes Zubehör für die Generation iPhone 5S zulässt. Auch wenn die mögliche Absicht mit der Bekämpfung von minderwertigen Zubehör nicht zu verachten ist.
Trotzdem hinterlässt das alles andere als einen guten Eindruck, so gut das Galaxy Note 3 von Samsung auch sein mag. Und dürfte den einen oder anderen von einem Update absehen lassen.
Wie es aussieht, gibt es doch einen kleinen Trick, wie man Drittanbieter-Cover mit Sichtfenster zum Funktionieren bringt. Allerdings braucht die Methode Root, denn die Lösung ist ein Xposed-Modul. Wer das Xposed Framework bereits nutzt oder dessen Nutzung plant, der hat jetzt einen Anreiz dazu.
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