Samsung arbeitet schon seit geraumer Zeit am Tizen Smartphone – nun entdeckte das niederländische Portal TechTastic Hinweise auf die Spezifikationen zum kommenden Samsung Tizen Smartphone. Offiziell soll „Tizen“ in 4. Quartal über die Laden-Theken wandern. Unbestätigter Weise wird auch über eine Vorstellung auf der IFA 2013 spekuliert.
Projekte wie die vorerst gescheiterte Crowdfunding-Kampagne für das Dual-Boot Smartphone Ubuntu Edge der Firma Canonical, zeigen das der Endverbraucher großes Interesse für Linux-basierende mobile Betriebssysteme hat. Nachdem Samsung das hauseigene Bada OS mehr oder weniger für ergebnislos erklärt hat, investiert das Unternehmen in Kooperation mit Intel, intensiv an einem Nachfolger mit dem Namen Tizen OS. Immer wieder keimen Gerüchte auf wie solche, dass Samsung ein Tizen Smartphone bereits zur MWC 2013 in Barcelona unter der Hand dabei hatte. Gesehen hat es dennoch keiner – zumindest sind keine offiziellen Bestätigungen von Überlebenden bekannt.
Die interne Produktbezeichnung lautet SM-Z9005 und die geleakten Werte deuten auf ein Tizen Smartphone mit 720p-HD-Display sowie eine energiesparende Qualcom Snapdragon-CPU hin. Softkeys sollen gänzlich fehlen, LTE Unterstützung sei gegeben sagt das Dokument. Details wie Taktrate oder Kern-Zahl sind dem Schriftstück nicht zu entnehmen.
Tizen dürfte insofern interessant sein, als dass es sich um ein quelloffenes, Linux-basiertes System handelt. Auch andere Systeme hatten Anteil am Tizen-OS: Teile von Nokias Meego und das sogenannte LiMo OS flossen mit ein. Ebenfalls wurden Stimmen laut, Samsungs Bada wäre zum Teil in das neue Betriebssystem eingebettet. Versuche unternahm Samsung mit dem proprietären Bada zum Beispiel bei dem Touch-Handy Wave.
Vorteile würde Samsung die Etablierung des hausbackenen Betriebssystems vor allem im Punkt Selbstständigkeit geben. Während iOS auf Apple Seite einmalig ist, reiht sich Samsung vice versa per Android mit seinen Smartphones in die Riege so ziemlich aller anderen Handy-Produzenten ein. Produktiv arbeiten wird Samsung am Tizen Betriebssystem vermutlich schon länger – denn ein eigener Apps Store birgt natürlich höhere Margen, als der alleinige Verkauf von Geräten.
Bisher haben sich die Entwickler jedoch nicht besonders in Zeug gelegt – das macht zumindest insofern den traurigen Anschein, als das sich Probleme mit dem passenden App Store für einen verzögerten Start verantwortlich zeigen sollen. Ursprünglich waren erste Geräte bereits Ende September geplant, während nun vom 4. Quartal die Rede ist. Sollte sich etwa eins der gehüteten Geheimnisse auf der diesjährigen internationalen Funkausstellung in Berlin einschleichen?
Die fertige Version von Tizen konnten Besuche bereits auf der MWC in Barcelona bestaunen. Erstaunlich allerdings ist auch, der Samsung CEO J.K. Shin große Hoffnungen in das System setzt. Bisher konnte sich niemand so recht für Tizen begeistern. In einem Interview dementiert Shin und weist darauf hin, dass das OS nicht lediglich für Smartphones sondern auch für andere Sparten wie die Automobilbranche geeignet sein soll.
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