Bislang hatten es Modebewusste nicht ganz einfach. Wer die neusten Kollektionen seines Idols auf Instagram oder Pinterest gesehen hat, musste bislang lange suchen, um auf die Shopseite des Anbieters zu gelangen. Jetzt hat Instagram bekannt gegeben, dass die Bilder direkt mit der Seite des Anbieters verlinkt werden können.
Ein längst überfälliger Schritt und eine Win-Win-Win-Situation für alle: Die Shop-Betreiber profitieren über einen weiteren direkten Verkaufskanal und können gezielt Produktinformationen lancieren, die Kunden können jetzt die Looks ihrer Idole nicht nur „liken“, sondern auch direkt „nachshoppen“ und Instagram verdient mit dem Shoppig-Button aller Voraussicht nach auch kräftig mit. Das hört sich für die Branche an wie Weihnachten und ist es wahrscheinlich auch.
Eines ist Instagram trotz Einführung des neuen Shopping-Buttons dennoch wichtig: Die Plattform soll kein neues „Mode-Amazon“ werden. Die zu verkaufenden Produkte sollen sich organisch in die vorhandene „Performance und Story“ eines Auftritts einfügen. „Shop the Look“ heißt das Zauberwort und wurde zuvor schon von Pinterest eingeführt. Daher können die auf Instagram werbenden Unternehmen derzeit nur bis zu fünf Produkte maximal mit ihrem Shop verbinden. Immerhin, denn die User werden sich, wenn sie einmal zum Shop des Anbieters durchgeleitet wurden ganz sich selbst zurechtfinden. Mit etwas „Anleitung“ natürlich, denn ihre eigenen Seiten können Shop-Betreiber nach wie vor gestalten wie sie wollen und ein paar zusätzliche Empfehlungen können auf keinen Fall schaden. Zu erkennen sind die sorgfältig platzierten Produkte an den kleinen Einkaufstaschen und an kleinen unauffälligen Preisschildern, die wie gesagt organisch eingebunden werden sollen.
Jeder, der in der Modebranche unterwegs ist, weiß das „Social Shopping“ eigentlich schon immer das ganz große Thema in der Zunft war. Nur musste in der Vergangenheit erst einmal ein Stapel bekannter Modezeitschriften studiert werden, bevor die Fashion-Fans überhaupt wussten, wer ihre Idole eingekleidet hatte. Das ist mit Pinterest und Instagram schon seit langem kein Problem mehr. Die direkte Verlinkung des vorgestellten Looks mit dem Shop ist allerdings ein Meilenstein in der Branche. Getestet wurde das Modell unter anderem mit Firmen wie Hugo Boss, Zalando und Odernichtoderdoch. Alle sind begeistert und sicher, dass das der richtige Weg ist, modernes Social Shopping zu etablieren. Auch die Aktien der Unternehmen könnten von diesem weiteren direkten Absatzkanal profitieren. Der passenden Broker findet sich auf www.onlinebroker.net.
Mit dem Trend kann darüber hinaus Inspiration und Kauferlebnis noch stärker miteinander verbunden werden. Das ist wichtig für das „Feelgood“-Gefühl der Verbraucher. Produktinformationen können außerdem schon zu einem frühen Zeitpunkt lanciert werden, ohne dass die Nutzer die App verlassen müssen. Ein ideales Testpflaster für neue große Kollektionen und Trends. Die User können umgekehrt nun auch den einen oder anderen Impulskauf tätigen. Bislang mussten sie sich alles erst zusammensuchen und dann planmäßig die Shops aufsuchen. Das bedeutete bislang zumeist viel Zeit und Mühe aufzuwenden, um einen bestimmten Look zusammenstellen.
Die Frage wird allerdings sein, inwieweit Instagram und Pinterest der großen Nachfrage auf Seiten der Shop-Unternehmen widerstehen können. Im Klartext heißt das, dass viele schon befürchten, dass demnächst auch Werkzeug-, Computer- und Mobiltelefon-Verkäufer ihren Auftritt haben werden. Das würde allerdings den ursprünglichen Gedanken hinter dem Modell widersprechen und die Seiten nach Meinung der Kritiker „zuspamen“. In der Folge würden sich die Nutzer und mit ihnen dann auch ihre Idole andere Plattformen suchen, um sich wieder abzugrenzen und besonders zu fühlen.
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