Nicht nur Sony hatte auf der GDC 2016 seine Pläne bezüglich Virtual Reality konkretisiert, denn auch Qualcomm will mit seinem Snapdragon 820 Quad-Core-Prozessor und Snapdragon VR in virtuelle Welten vorstoßen. Der US-amerikanische Chip-Gigant im Smartphone-Bereich hat ein eigenes Software Development Kit angekündigt, um Virtual Reality auf den entsprechend ausgerüsteten Geräten zum Leben zu erwecken.
Damit man Snapdragon VR überhaupt nutzen kann, braucht es auch den passenden und vor allem leistungsfähigen Smartphone-Prozessor dazu. Bei diesem handelt es sich – wie könnte es auch anders sein – um das neue Top-Modell Snapdragon 820. Dieser mit 4 Kyro-Kernen ausgestattete Prozessor kommt aktuell nur in den Modellen Samsung Galaxy S7/S7 edge (USA und China!), LG G5 und dem Xiaomi Mi 5 zum Einsatz. Weitere Modelle wie das HP Elite X3 sind noch nicht verfügbar.
Apps die mit dem neuen Software Development Kit (SDK) entwickelt werden können sind in erster Linie anscheinend für die Cardboard-Brillen gedacht, bei denen das Smartphone zur Rechenzentrale und Bildausgabe genutzt wird. Snapdragon VR werde auf die speziellen Bedürfnisse kommender VR-Plattformen für Smartphones abgestimmt sein, denn diese erfordern nicht nur viel Leistung der Hardware für eine möglichst flüssige Darstellung, sondern auch einen guten Kompromiss im Bezug auf den Energieverbrauch.
Eben da soll das SDK von Qualcomm für den Snapdragon 820 ansetzen, welcher eben diese Voraussetzungen bestens erfüllen soll. Von daher werde das Snapdragon VR SDK auf die nachfolgenden fünf größeren Punkte setzen.
Zusammengefasst bedeutet dies, dass der digitale Signalprozessor mit der Bezeichnung Qualcomm Hexagon dafür verantwortlich ist, dass Entwickler in Echtzeit und Hochfrequenter Weise die verschiedensten Sensor-Daten zum Thema Bewegung mit dem Snapdragon VR SDK auslesen, auswerten und direkt in die Steuerung einfließen lassen können. Qualcomm versucht auf diese Weise die Latenzen bei der Darstellung deutlich zu reduzieren, was wiederum der „Motion Sickness“, dem Schlecht werden in der virtuellen Realität vorbeugt.
Auch das Rendern von 3D-Inhalten wird mit Hilfe des SDK und dessen Hardware-nahen Möglichkeiten um bis zur Hälfte reduziert, was in einer flüssigeren Oberfläche resultiert.
Das trifft auch auf das VR-Layering zu, womit Menüs und andere Textinhalte abgeschottet von anderen Inhalten gerendert werden können, um deren Lesbarkeit deutlich zu erhöhen.
Unterm Strich bietet Qualcomm mit Snapdragon VR daher eine Plattform an, um das Maximum an Leistung aus einem Snapdragon 820 befeuerten Smartphone herauszuholen, wenn man entsprechend dafür optimierte Virtual Reality Apps nutzt. Das SDK selbst soll im Laufe des zweiten Quartals 2016 für interessierte Entwickler im Qualcomm Developer Network verfügbar sein.
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Das sind fast alles Techniken die von Oculus bei der Gear VR entwickelt wurden, da wundere ich mich das Qualcomm das einfach so nutzen darf und es allen anbieten kann.
Die beiden sitzen doch nur eine Autostunde von einander entfernt. Das haben die bestimmt bei einem Glas Kalifornischen Rotwein beim Sonnenuntergang am Pazifischen Ozean geklärt.
Chillt sich ;)