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So macht Ihr euer Android Smartphone mit einem VPN sicherer

Ihr nutzt ein Android-Smartphone ohne VPN? Dann geht ihr unter Umständen ein erhebliches Risiko ein! Schützt eure Daten mit einem VPN, um Cyberkriminellen das Handwerk zu legen. Wir erklären euch in diesem Beitrag wie das am einfachsten geht.

 

VPN auf dem Smartphone nutzen: So geht es

Die Nutzung eines VPNs (Virtual Private Network) auf dem Smartphone ist sehr einfach. Ihr ladet euch eine App im Google Play Store herunter – zumeist müsst ihr zuvor ein Abonnement abschließen. Guten VPN-Schutz erhaltet ihr bereits für wenige Euro im Monat. Nehmt auf jeden Fall  Abstand von kostenlosen Anbietern – diese leben von Werbung oder im schlimmsten Fall sogar von dem Verkauf eurer persönlichen Daten.

Das Setup des Smartphone-VPNs ist einfach. Loggt euch in neu erstellten Account ein und folgt den Anweisungen am Bildschirm. Nach der initialen Installation könnt ihr das VPN jederzeit ein- und ausschalten. Ihr findet dafür meist einen Button auf dem Homescreen. Legt  idealerweise fest, dass das VPN immer aktiv sein soll. Die Wahl des Remote Servers könnt Ihr manuell durchführen und so zum Beispiel auch wählen, welcher Standort übermittelt werden soll.

Ihr seid besonders anspruchsvoll im Hinblick auf eure Privatsphäre? Dann nutzt ein erweitertes Setup. Hier sollt ihr allerdings ein gewisses Basiswissen mitbringen. Dann könnt ihr auch andere Protokolle zur Verschlüsselung wählen, Diagnosefeatures nutzen und weitere Maßnahmen in Eigenregie treffen.

Vorsicht: Nicht alle Daten werden verschlüsselt

Nach der Installation sind sämtliche via Internet ein- und ausgehenden Daten verschlüsselt. Andere Daten jedoch nicht: Sprachanrufe und Sprachnachrichten laufen nicht über das Internet und werden auch nicht durch das VPN verschlüsselt. Um Sprachanrufe zu verschlüsseln, müsst ihr einen zusätzliche Voice-over-IP Services eures Mobilfunkanbieters nutzen.

Wenn ihr  nach einem VPN für euer Android-Smartphone sucht, stoßt ihr wahrscheinlich auf eine ganze Reihe von Anbietern. Häufig lässt sich ein Abonnement für alle Endgeräte abschließen und so neben dem Smartphone auch den Desktop PC, Laptop, Tablet PC und sogar den Smart-TV schützen. Doch woran erkennt man einen guten VPN-Provider? Hier kommt es auf Qualität an. Schließlich verfügt der VPN Provider über Ihre Bewegungsdaten – und kann somit selbst zum Datenleck werden. Setzt deshalb idealerweise auf Anbieter mit sogenannter No-Log-Politik. Diese Provider speichern deine Daten erst gar nicht – und können sie selbst auf Druck von Behörden gar nicht herausgeben.

Achtet zudem auf eine gute technische Ausstattung. Dieser sollte ein Kill Switch Feature und eine Zwei Faktor Authentifizierung umfassen. Letztere dient zum Schutz des Zugangs zum VPN. In der Regel erhalten ihr dann nach der Eingabe des Passworts eine TAN auf eurer Handy gesendet, die am Bildschirm eingeben werden muss um sich so einzuloggen. Ein Kill Switch Feature beendet alle vorab ausgewählten Programme, wenn die Verbindung aus welchen Gründen auch immer abbricht. So verhindern ihr, dass ihr ungeschützt surft und so Daten preisgebt.

Darum ist ein VPN für Smartphones so wichtig

Viele Internetnutzer schützen den heimischen PC mit einer Firewall, Antivirensoftware, VPN und mehr. Das Smartphone wird bei Schutzmaßnahmen jedoch oft sträflich vernachlässigt. Dabei bietet es ein Einfallstor für Hacker und andere Cyberkriminelle. Schließlich wird das Smartphone häufig in ungeschützten öffentlichen Netzwerken verwendet – und noch dazu in sehr vielen verschiedenen Netzwerken. Wenn ihr also ohne VPN aktiv seid, können Hacker eure Daten einsehen und entwenden. Gerade Android-Smartphones sind hier besonders großen Risiken ausgesetzt.

Funktionsweise eines VPNs kurz erklärt

Ein VPN ist ein geschütztes Netzwerk innerhalb der öffentlichen Netzwerke und erfordert keine zusätzliche Hardware. Euer Smartphone reicht vollkommen aus, da lediglich eine zusätzliche Software installiert werden muss. Diese sorgt dafür, dass ihr bei eurem Weg ins Netz über einen speziellen Remote Server umgeleitet werdet. Dieser Server ist gewissermaßen der Vermittler für Bewegungen im Internet. Dritte können nicht eure tatsächliche IP-Adresse, sondern lediglich die IP-Adresse des Servers sehen. So schützt ihr eure Identität und euren Standort gleichermaßen. Die Verschleierung eures Standorts ist zum Beispiel hilfreich, wenn ihr auf regional gesperrte Inhalte zugreifen möchtet. Dann wählt ihr einfach einen Server in dem passenden Land aus und schon geltet ihr als dort ansässiger Benutzer. Streaming-Anbieter wie Netflix haben aber bereits Mittel und Wege gefunden, diesen Service zu umgehen. Auch aktuell bei der Formel 1 Saison 2022, wo Fernsehsender aus Österreich alle Renen übertragen, wird die Vortäuschung eines anderen Landes erkannt und gebloggt.

Die wichtigste Eigenschaft von VPNs besteht jedoch in der Verschlüsselung des gesamten ein- und ausgehenden Datenverkehrs. Die Verschlüsselung umfasst auch Protokolle wie zum Beispiel Cookies, Browserverläufe etc. So verhindern ihr, dass Webseitenbetreiber, Diensteanbieter etc. Daten zu eurer Person sammeln und auswerten können.

Fazit

Mit einem Virtual Private Network schützt ihr sämtliche Daten, die via  Internet über euer Android-Smartphone ein- und ausgehen. Dies ist wichtig, weil Smartphones insbesondere in öffentlichen Netzwerken ein gravierendes Sicherheitsrisiko darstellen – vor allem Endgeräte mit Android-Betriebssystem.

Schützt mit einem VPN vertrauliche E-Mails, Nachrichten in sozialen Netzwerken und Bankinformationen sowie Zugänge zu euren Benutzerkonten im Internet. Die Installation dauert nur wenige Minuten. Die Kosten liegen zumeist unter 100 Euro pro Jahr. Darin inbegriffen ist nicht nur der Schutz für Ihr Smartphone, sondern auch für alle anderen Geräte.

[Quelle: Reuters]
Lino Bentzin

Hallo, ich bin Lino. Ich studiere Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin und nutze aktuell ein OnePlus 12. Meine Freundin nutzt ein iPhone 15, sodass ich auch einiges auf dem Gebiet mitbekomme. Mein Hobbys sind neben Technik-Kram, das Kochen, Eishockey, HipHop und die PS4.

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Lino Bentzin

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