Der Pixelwahn bei Smartphone-Displays wurde schon mehrfach kritisiert, aber dennoch hat Sony mit dem vorgestern offiziell vorgestellten Sony Xperia Z5 Premium dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Auf 5,5 Zoll verteilt kann das Android Smartphone nativ 4K-Inhalte darstellen, aber dem ist so nicht: Sony muss in dieser Disziplin ein wenig schummeln.
Einige Tage und Wochen vor der IFA 2015 gab es bereits die ersten Gerüchte zu einem Sony-Phablet, welches mit einem 4K-Display nach dem UHD-Standard von 3.840 x 2.160 Pixel aufwarten will. Nun ist das Sony Xperia Z5 Premium offiziell (zum Beitrag) und es stellt sich heraus, dass das Android Smartphone zwar technisch und auch in Sachen Leistung dazu in der Lage ist, aber tatsächlich keine nativen 4K-Inhalte darstellen kann.
Laut den Kollegen von Heise Online liegt das jedoch nicht zwangsläufig an Sony selbst, wie der Konzern bestätigt: Aktuell verfügbare Android Apps sind einfach nicht in der Lage, das 4K-Display des Sony Xperia Z5 Premium korrekt anzusteuern und mit 4K-Material zu beliefern. Maximal FullHD ist machbar. Kurzum: Der Bildschirm-Inhalt wird von dem verbauten Snapdragon 810 Prozessor und dessen Adreno 430 GPU einfach von FullHD zu UHD hochskaliert. Die einzigen wirklich nativen 4K-Inhalte, welche das Sony Xperia Z5 Premium verarbeiten und unverändert darstellen kann, sind UHD-Videos, welche man mit der Kamera aufnimmt.
Dies geht so mehr oder weniger auch aus der offiziellen Produktseite zu dem Premium-Phablet hervor wo es heißt, dass das Gerät die „Hochskalierung auf atemberaubende 4K-Qualität“ unterstützt. Eine native 4K-Darstellung klingt da anders. Heißt auch im Umkehrschluss, dass das Display des Sony Xperia Z5 Premium auch bei Virtual Reality seine auf dem Datenblatt deutliche Überlegenheit gegenüber QuadHD-Panels nicht ausspielen kann. Ob App-Entwickler dies mit der Zeit ausgleichen können ist daher eine der vielleicht wichtigsten Fragen, die für oder gegen den Kauf des Gerätes sprechen.
Zumindest in einem Bereich stellt die gesamte Sony Xperia Z5 Familie eine Verbesserung dar: Die Japaner haben den hitzköpfigen Snapdragon 810 anscheinend nun wirklich in den Griff bekommen, wenn es um die Aufnahme von 4K-Videos geht. Den ersten Meldungen zufolge wird keines der drei Android Smartphones so heiß, dass ein Force Close die Kamera-App schließen muss. Der Vorgänger Sony Xperia Z4 – außerhalb Japans als Sony Xperia Z3+ vermarktet – hatte da so seine lieben Probleme mit teils merkwürdigen Empfehlungen seitens Sony (zum Beitrag).
Bleibt unterm Strich also stehen, dass das Sony Xperia Z5 Premium letzten Endes wohl nicht viel mehr als ein Zeugnis des technisch Machbaren bleibt, was 4K-Panels in Smartphones betrifft. Zumindest muss man vor Sony den Hut ziehen, denn trotz der riesigen Display-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel hält das Sony Xperia Z5 Premium mit seinem 3.430 mAh Akku im Schnitt zwei Tage lang durch. Genauso lange wie beiden kleineren Schwestermodelle.
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