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Spotify Update will an eure persönlichen Daten!

Spotify gehört „noch“ zu den Musik-Streamingdienst der nicht nur über die meisten zahlenden Kunden verfügt, sondern dessen Angebot und Leistungen bis dato – wenn auch für Android User nach wie vor eingeschränkt – zu den Mitbewerbern deutlich besser dasteht. Nun haben viele wahrscheinlich schon mit bekommen das Spotify seit gestern seine AGB aktualisiert oder besser ausgedrückt, geändert hat. Und das deutlich zum Nachteil der Spotify Anwender aber wenn das mal nicht nach hinten los geht!

Spotify Music AGB Änderung

Wer in den letzten Tagen seine Spotify App auf dem Smartphone geöffnet hat wurde mit einer kleinen aber nachhaltigen Aufforderung zum abnicken der geänderten AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) aufgefordert. Während man in der Einleitung nur darauf hingewiesen wird das unser Vertragspartner nicht mehr Spotify GmbH sondern Spotify AB ist, kommt der Klops erst wenn man ein wenig tiefer in die AGB Veränderungen hineinschaut.
Im übrigen wird man in diesem kleinen unauffälligen Fenster darauf hingewiesen dass man entweder jetzt die neuen AGB akzeptiert oder noch bis Ende des Monats Musik hören darf und dann der Zugang gesperrt ist. Bamm!

Zugriff auf Fotos und mehr

Ein Blick in die veränderten allgemeinen Geschäftsbedingungen verrät dann aber recht schnell das Spotify nun an eure Daten wie Kontakte, Fotos und Medien-Daten ran möchte. So heißt es in Punkt 3.3 der Datenschutzrichtlinien:

[box style=“rounded“] 3.3 Auf Ihrem Mobilgerät gespeicherte Daten

Mit Ihrer Zustimmung erfassen wir Informationen, die Sie auf Ihrem Mobilgerät gespeichert haben. Dazu gehören Kontakte, Fotos oder Mediendateien. Die lokale Gesetzgebung kann vorsehen, dass Sie die Zustimmung Ihrer Kontakte zur Übermittlung ihrer personenbezogenen Daten an Spotify einholen. Spotify kann diese Daten zu den in diesen Datenschutzbestimmungen genannten Zwecken verwenden.[/box]

Ähm ja – gehts noch? Was will denn Spotify mit meinen Kontaktdaten auf meinem Smartphone oder Musik und Fotos – F O T O S – die ich eventuell auf meiner Speicherkarte aufbewahre? Zwar verwendet Spotify die so gesammelten Daten nur bei nicht Bezahlkunden zu Werbezwecken, aber sammeln und auswerten können sie diese trotz alledem. Wer dachte es geht nicht mehr besser der irrt. Denn einen Punkt weiter will man auch den Zugriff auf unsere GPS- und Bluetooth Sensoren:

[box style=“rounded“] 3.4 Daten zum Standort und Sensordaten

Abhängig von der Art des Geräts, über das Sie auf die Dienste zugreifen und von Ihren Einstellungen, können wir auch Informationen zu Ihrem Standort über beispielsweise die GPS-Daten Ihres Mobilfunkgeräts oder andere Formen der Lokalisierung mobiler Geräte (z. B. Bluetooth) erfassen. Wir können ebenfalls Sensordaten (z. B. Daten über die Geschwindigkeit Ihrer Bewegungen, beispielsweise, ob Sie laufen, gehen oder unterwegs sind) erfassen.[/box]

Gut der Zugriff auf den GPS-Sensor hängt eventuell auch mit dem neuen Feature Spotify Running zusammen, indem einem Musik in der bpm (beats per minute) Geschwindigkeit passend zum Lauftempo angeboten wird. Im übrigen steht diese Funktion nach wie vor nur für Apple iPhone Anwendern zur Verfügung.

Angebot und Nachfrage

Spotify selber hat sich auch schon zu diesen Forderungen Stellung bezogen und bekundet dass man ausschließlich bessere und personalisierte Angebote dem Kunden bieten möchte. Datenschutz ist im Hause Spotify ein wichtiges Thema und wird entsprechend ernst genommen.
Nun ja – ob das so ein kluger Schachzug ist, in Zeiten wo Apple Musik als stärkster und Macht hungriger Konkurrent in den Ring steigt und mit einer „Friss oder stirb“ Mentalität dem Kunden die Pistole auf die Brust zu setzen, bleibt abzuwarten. Gut das ich meine Platten- und CD-Sammlung noch nicht weggeschmissen habe.

[Quelle: Spotify | via Caschys Blog]
MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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