Hierzulande ist das Tesla Robotaxi – auch als Cybercab bekannt – noch nicht im Einsatz, wenngleich es schon offiziell in Berlin präsentiert worden ist. In den USA, Austin Texas ist das aber anders: Elon Musk setzt hier bereits modifizierte Tesla Model Y Fahrzeuge im komplett autonomen Betrieb ein. Doch hier wurde nun ein Fahrgast mehr oder weniger vom von der Tesla KI abgezockt. Das Robotaxi fuhr in einer Endlosschleife auf einem öffentlichen Parkplatz.
Zwar erkannte die Fahrsoftware des komplett autonom fahrenden Cybercab die Blockade korrekt, interpretierte jedoch die alternative Route nicht als gültigen Ausweg. Kurz darauf meldete sich ein Mitarbeiter des technischen Supports per Sprachnachricht und wies darauf hin, dass der modifizierte Tesla Model Y offenbar nicht weiterkomme. Nach einer weiteren Runde auf dem Parkplatz griff ein zweiter Mitarbeiter ein und brachte das Auto zum Stillstand.
Etwa eine Minute nach dem Halt setzte sich das Fahrzeug erneut in Bewegung, allerdings mit auffällig langsamer Geschwindigkeit. Es bewegte sich nur mit etwa 1,5 bis 3 Kilometern pro Stunde. Burkland vermutete daraufhin, dass ein sogenannter Teleoperator das Fahrzeug fernsteuerte. Die langsamen und verzögerten Bewegungen deuteten aus seiner Sicht darauf hin, dass der Mensch im Kontrollzentrum das Steuer übernommen hatte.
Nach weiteren schätzungsweise fünf bis sechs Extrarunden, schien das Fahrzeug eine aktualisierte Navigation erhalten zu haben. Daraufhin beschleunigte es leicht und setzte den Fahrbetrieb in gewohnter Weise fort. Für Burkland war das ein Zeichen dafür, dass Tesla auf solche Vorfälle vorbereitet ist. Er äußerte sich erleichtert darüber, dass der Support offenbar über ein funktionierendes Notfallprotokoll verfügt, um festgefahrene Fahrzeuge wieder auf Kurs zu bringen. Die „Trainingsfahrt“ wurde ihm nachhinein wieder gut geschrieben.
Nicht nur Tesla kämpft mit derartigen Herausforderungen. Auch andere Anbieter wie Waymo, die auf mehr Sensortechnik setzen, berichten von Ausfällen in komplexen Umgebungen wie Parkplätzen oder Kreisverkehren. Trotz der ambitionierten Pläne von Elon Musk, den Dienst 2025 in vielen weiteren Städten auszurollen, zeigen diese Vorfälle, dass autonome Fahrzeuge noch weit davon entfernt sind, im urbanen Alltag zuverlässig zu funktionieren.
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