„Todesgriff“ beim Sony Xperia P?

Erinnern wir uns kurz zurück ins Jahr 2011, als Apple die vierte Generation des iPhone auf den Markt brachte. Neues Design, neue Materialien aber auch neue Probleme, von denen sich eines besonders fatal auswirkte: Apple experimentierte mit einem neuen Antennendesign, welches die Antennen kurzerhand nach außen um das Gehäuse herum führte. Kurz nach Verkaufsstart machte der Todesgriff die Runde, von dem anscheinend nun auch das Xperia P von Sony betroffen sein könnte.

Um noch etwas beim geschichtlichen Exkurs zu bleiben: Das als Antennagate bekannt gewordene Phänomen ist eigentlich nichts weiter als simple Physik. Die Antennen für die Funkmodule wurden an den Seitenrändern des iPhone 4 angebracht und an einigen Stellen unterbrochen, damit die Signale an die jeweiligen Bauteile weitergeleitet werden können. Blöderweise hält man beim telefonieren das Smartphone genau so in den Händen, dass durch die eigenen Finger diese Stellen überbrückt werden und die Signalstärke rapide in Keller rutschte, bis die Verbindung ganz weg war. Zwar betraf das augenscheinlich nur einen Bruchteil der Käufer, doch bei Apple-Themen ist die Medienresonanz bekanntermaßen besonders hoch.

Und nun scheint genau dieses Problem auch das Xperia P von Sony zu treffen, ein Modell der auf der CES 2012 vorgestellten NXT-Reihe. Zwar ist quasi jedes Smartphone von diesem Phänomen betroffen, dennoch äußert es sich unterschiedlich stark. In einem Video auf Youtube wird demonstriert, wie das Xperia P fast komplett das GSM-Signal verliert, wenn man es mit der kompletten Hand im unteren Bereich umschließt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich beim Xperia P wie auch dem Xperia S und Xperia U die Antennen im unteren Gehäuseteil befinden, der Effekt sozusagen irgendwie vorprogrammiert sein könnte. Zudem absorbiert der menschliche Körper von Natur aus derartige Funkwellen, sodass wie bereits erwähnt jedes Smartphone mehr oder weniger stark davon betroffen ist.

[Quelle: AndroidNext.de]