Mit dem Samsung Galaxy Note 7 hatten wir schon ein schönes Stück Technik serviert bekommen, welches zu recht ganz weit oben in der Liste der High-End Smartphones eingeordnet wurde. Gar nicht mal sein 5,7 Zoll großes Super AMOLED Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel, der hauseigene Exynos 8890 Octa-Core-Prozessor oder die 4 GB RAM samt 64 GB schnellen UFS 2.0 Programmspeicher machen das Samsung Galaxy Note 7 so einzigartig.
Wären es nur diese Punkte, so würde man wohl schnell einen passenden Ersatz für das Android Phablet finden. Ganz oben auf der Liste wäre da wohl das am 3. November erwartete Huawei Mate 9 zu nennen (zum Beitrag), welches von jeher schon seine Nutzer zu begeistern wusste. Kollegen nennen an dieser Stelle Android Smartphones wie das LG V20, das modulare Motorola Moto Z oder auch aus dem eigenen Portfolio das Galaxy S7 Edge (zum Test). Doch ihnen allen fehlt das Killer Feature welches das Samsung Galaxy Note zu dem macht was es sich all die Jahre erarbeitet hat: Einen Stylus – bei Samsung S-Pen genannt.
Doch ein kurzer Blick lässt uns bei einer direkten Gegenüberstellung erschaudern. Das ebenfalls 5,7 Zoll große Display löst gerade einmal mit 1.280 x 720 Pixel auf. Und damit nicht genug wird es von einer Snapdragon 410 Quad-Core-CPU, 1,5 GB RAM und knappen 16 GB internen Programmspeicher angetrieben. Ein SoC welcher auch schon in einer Android Wear Smartwatch gesehen sein soll.
Doch auch der mit einer Nano-Beschichtung ausgestattete Stylus kann dem S-Pen des Galaxy Note 7 nicht annähernd das Wasser reichen. Zwar versucht er sein bestes, in dem er beim Herausziehen des Stiftes eine Notitzapp öffnet, doch ist das nicht einmal annähernd mit dem gleichzusetzen was Samsung da auffährt.
Der in Zusammenarbeit mit Wacom entstandene kapazitive Samsung Stylus ist mit mit 4096 Druckstufen ausgestattet und hat die Entwickler aufgrund der IP68 Staub- und Wasserbeständigkeit des Smartphones, vor eine besondere Herausforderung gestellt.
Neben dem Button auf dem Stift, gibt es nun auch noch einen Button oben auf dem S-Pen – ähnlich wie bei einem Kugelschreiber. Einige neue Funktionen, wie das Übersetzen von markierten Textpassagen, der Glance UX typische Screenshot oder das überarbeitet Menü beim herausziehen des S-Pen, machen den 3 Gramm leichten Stift zu einem Alleinstellungsmerkmal auf dem Android Smartphone Markt.
Nun zum einen ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt wie Samsung nun vorgehen wird. Klar die nächsten Schritte wollen wohlweislich gleich dreimal überdacht werden. Ein weiterer Fehler und ein nicht wieder gut zumachender Imageschaden wäre perfekt.
Die Möglichkeit besteht nach wie vor das Problem Akku direkt anzugehen und anstelle des 3.500 mAh starken Akku, einen kleineren und im Galaxy S7 bewährten Akku zu verbauen. Doch würde der verwöhnte Kunde ein solches Smartphone kaufen? Der Akku ist inzwischen ein so wichtiges Kaufkriterium geworden, das die Hersteller massiv unter Zugzwang stehen. Bestes Beispiel ist hier das Gerücht im Bezug auf das Huawei Mate 9, welches seinen Akku zu 50 Prozent innerhalb von 5 Minuten laden soll (zum Beitrag). Glaube ich erst wenn ich es sehe. Gerade im Zusammenhang mit dem Drama rund um das Galaxy Note 7.
Eine weitere Vorgehensweise wäre in der Tat ein Jahr mit einem weiteren Galaxy Note zu warten und erst einmal Gras über die Sache wachsen zu lassen. Auch eine komplette Einstellung der Note-Serie muss in Betracht gezogen werden.
Insofern Samsung also nicht selber in Kürze einen Note-Ersatz nachschiebt und stattdessen unter Umständen die finale Fertigung des Galaxy S8 forciert (zum Beitrag), bleibt schlussendlich nur der Griff zu dem Vorjahresmodell, welches ja für Deutschland offiziell nicht verfügbar gemacht wurde. Aber inzwischen ist das Samsung Galaxy Note 5 (Note 6 wurde übersprungen) auch bei den meisten Online Händlern erhältlich.
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