In diesen Wochen ist der Messenger WhatsApp immer mal wieder das Gesprächsthema Nummer Eins, was sich so schnell nicht ändern wird. Nach der teuersten Übernahme der IT-Industrie überhaupt macht der Messenger vor allem durch seine mangelhafte Sicherheit immer wieder von sich Reden. Aktuell sind es von anderen Apps einsehbare Chats.
Bevor die Übernahme von WhatsApp durch Facebook bekannt wurde, verzeichnete der Messenger mit über 465 Millionen aktiver Nutzer im Monat einen richtigen Höhenflug. Durch den Verkauf an Facebook wird allerdings ein Rückgang der Nutzerzahlen erwartet und die neuste Sicherheitslücke dürfte dem auch nicht gerade zuträglich sein. Laut dem niederländischen Entwickler und Systemadministrator Bas Bosschert könnten Android-Apps die von WhatsApp im internen Speicher des Smartphones gespeicherten Chats auslesen und an die Dritt-Server übermitteln.
In einem kleinen Selbstversuch bestätigte sich der Verdacht von Bosschert. Zwar werden die Nachrichten in einer verschlüsselten Datenbank gespeichert, trotzdem habe er ohne Probleme auf die Nachrichten zugreifen können. im schlimmsten Fall könnte ein Spiel solch eine Funktion beinhalten und der Nutzer würde nicht mal merken, dass seine Chats ausspioniert und hochgeladen werden. Sein trockenes Fazit zu seiner Entdeckung:
Facebook musste WhatsApp gar nicht erst kaufen, um eure Chats zu lesen.
Wobei Jan Koum, CEO und Mitgründer von WhatsApp, nach wie vor bestreitet, dass der Messenger mehr Daten als nur die Telefonnummer und E-Mail-Adresse sammelt. Da hilft auch das jüngste Update für mehr Datenschutz wenig
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