Diese Woche ist gleich in mehrfacher Hinsicht für Mobilfunk-Begeisterte interessant. In Taipeh hat die Computex 2014 ihre Zelte aufgeschlagen und in San Francisco hat Samsung zur Tizen Developer Conference eingeladen. Aber auch die WWDC 2014 von Apple findet derzeit in San Francisco statt, allerdings ist mit WhatsApp ein Unternehmen darüber nicht sehr erfreut.
Im Moscone Center West, San Francisco findet die diesjährige World Wide Developer Conference von Apple statt, so der Konzern die ersten Ausblicke für Entwickler gibt, was sich mit iOS 8 und Mac OS X 10.10 so alles ändert. Die Neuerungen von iOS 8 fallen was die Features betrifft recht umfangreich aus, insbesondere was wieder die Apple-eigenen Dienste betrifft. Allerdings wird nicht Alles auch von jedem positiv aufgenommen. Vor allem Jan Koum als Mitgründer und CEO von des Messengers WhatsApp zeigt sich etwas verärgert.
Und bei genauerer Betrachtung kann man den Mann auch verstehen. Apple hat in iMessage zahlreiche Features implementiert, die es so schon bei WhatsApp und anderen Messenger-Konkurrenten gibt. Egal ob Sprachnotizen über Push-to-Talk, das verschicken von Bildern und Videos oder gar die Standort-Infos für seine Chatpartner. Als Entwickler eines der größten Messenger darf man da schon ein wenig verschnupft sein, vor allem wenn man selbst derartige Features schon etwas länger integriert hat.
very flattering to see Apple "borrow" numerous WhatsApp features into iMessage in iOS 8 #innovation
— jan koum (@jankoum) 2. Juni 2014
Trotzdem darf man nicht vergessen, dass WhatsApp mit diesen Entwicklungen selbst nicht immer der Erste auf dem Markt war und sich diese Funktionen auch nicht hat schützen lassen. Letzeres wäre bei dem geltenden Patentrecht und wie dieses mitunter angewendet wird jedoch nicht allzu verwunderlich. Letztlich bleibt festzuhalten, dass jeder von jedem auf irgendeine Art und Weise sich „inspirieren“ lässt. man muss aber auch dazu sagen, dass Apple die geliehenen Ideen meistens weiter denkt und tiefer integriert.
Das Ende von WhatsApp wird das Übernehmen einzelner Funktionen aber nicht bedeuten, denn dafür ist der Dienst mit fast einer halben Milliarde Nutzer einfach zu stark.
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