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WhatsApp geht gegen Open-Source-Projekte vor

Erst gestern wurde bekannt, dass das kleine Tool Whatsapp2date aus dem Google Play Store entfernt und schnell wurde vermutet, dass WhatsApp selbst seine Finger im Spiel hatte. Dem war dann zwar doch nicht so aber so ganz ein Unschuldslamm ist das Unternehmen dann auch wieder nicht. Das haben jetzt etliche Open-Source-Projekte zu spüren bekommen.

Der aktuell vermutlich beliebteste Messenger ist und bleibt ganz einfach WhatsApp, da kann man meckern und den Dienst schlechtreden wie man will. Über 430 Millionen aktive Nutzer können einfach nicht irren, oder? Ein solcher Erfolg ist zwar nicht über Nacht zu erreichen aber dennoch hat der Dienst seit seinem Start im Jahre 2009 ordentlich zugelegt. Trotz seine Beliebtheit gibt es immer mal wieder Kritik an dem Messenger, wobei es da hauptsächlich um die zuweilen äußerst mangelhafte Sicherheit geht. Manchmal kritisiert das Unternehmen aber auch kleinere Entwickler und geht gegen diese mit nicht ganz feinen Methoden vor.

 

Aggressives WhatsApp

So wie im aktuellen Fall, wo ganze 30 Open-Source-Projekte von GitHub entfernt werden mussten. Auslöser für das Vorgehen ist ein Schreiben von WhatsApp an die Betreiber der GitHub-Plattform, in welchem die Entfernung der genannten Projekte unter Berufung auf den Digital Millenium Copyright Act (DMCA) verlangt wird. WhatsApp sieht sich in seinen Rechten durch die Entwickler hinter den jeweiligen Projekten verletzt, was Logo, Name, die WhatsApp-API, die Software und selbst ganze Dienste umfasst. Das Schreiben mit den 30 beanstandeten Projekten ist auf dieser Seite von GitHub einsehbar.

Die betroffenen Entwickler haben nun die Möglichkeit sich zu den Behauptungen zu äußern und gegebenenfalls zurückzuweisen. Sollten die Projekt-Inhaber die Behauptungen von WhatsApp von sich weisen, werden die jeweiligen Projekte wieder bei GitHub online gestellt und WhatsApp steht das Recht zu, eine Klage gegen die Projekte anzustrengen. Einmal mehr fragwürdig ist jedoch das Vorgehen von WhatsApp, schließlich hätte man sich auch zunächst einmal mit den Entwicklern direkt in Kontakt setzen und die Sache so klären können, anstatt gleich die Rechtskeule schwingen zu müssen.

Nur so als Info: Disa funktioniert (noch).

[Quelle: Heise Online]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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