Der rein von den aktiven Nutzern her beliebteste Messenger der ist WhatsApp, was nicht ganz von ungefähr kommt. Auch wenn immer mal wieder einiges an Kritik geäußert wird wegen mangelnder Sicherheit, so ist die Nutzerzahl stetig gewachsen. Nun wird es jedoch ungemütlich: Das Unternehmen fängt an, hart durch zu greifen.
Das was der originale Client nicht bietet aber die Nutzer wollen, findet man bei Android in Form von sogenannten Drittanbieter-Clients. Dabei handelt es sich um das Bereitstellen eines zum Teil stark modifizierten Clienst von WhatsApp, welcher nicht nur in Sachen Funktionen erweitert wurde, sondern auch im Aussehen angepasst und bei der Sicherheit verbessert wurde. Jedoch stört das die Entwickler sehr stark, was in den letzten Monaten öfters zu temporären Sperrungen führte.
Nun ist jedoch die Schonzeit vorbei und das Unternehmen hinter WhatsApp greift richtig hart durch. Wer einen nicht genehmigten Client von einem Drittanbieter nutzt, der kann ab sofort mit seiner Telefonnummer dauerhaft von der Nutzung des Messaging-Dienstes ausgeschlossen werden. Wer das verhindern will, der muss nun wohl oder übel auf zahlreiche Komfort-Funktionen verzichten und wieder auf den offiziellen WhatsApp-Client zurückwechseln, welchen es im Google Play Store gibt oder als Beta-Version auf der Website des Unternehmens selbst.
Auch wenn es für WA REBORN per In-App-Update einen Fix gibt, wie man die permanente Sperre umgehen kann, empfiehlt der Entwickler OsmDroid dringend von der Nutzung eines Drittanbieter-Clients ab. Allerdings kostet das einmalige 1,60 Euro, falls wer partout nicht auf den alternativen Client verzichten will. Ob es für andere Clients ähnliche Updates gibt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Eines ist aber Fakt: Der Kampf von WhatsApp gegen alternative Clients wird immer härter geführt.
Man kann das Ganze mit der dauerhaften Sperrung durch WhatsApp aber auch mit etwas Ironie nehmen. Immerhin gibt es kaum eine bessere Gelegenheit um einerseits seine Telefonnummer für den Messaging-Dienst zu wechseln, oder ihm gleich ganz den Rücken zu kehren und bei Telegram oder Threema sein neues Messenger-Zuhause zu finden.
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