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Windows 10: Wer nicht updatet, bekommt keinen Support mehr

In den letzten Wochen ist Windows 10 ein regelmäßiger Gast in unserer Berichterstattung gewesen und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Schließlich macht Microsoft so einiges anders mit dem vielleicht letzten klassischen Betriebssystem der Unternehmensgeschichte und die betrifft auch Updates mit dem daraus resultierenden Support. Dieser wird neuerdings gänzlich anders gewährleistet.

Vor einiger Zeit hatte Microsoft bereits bekannt gegeben, dass der allgemeine Support für Windows 10 bis zum 13. Oktober 2020 gewährleistet wird und der erweiterte Support mit Updates für als kritisch eingestufte Sicherheitslücken bis zum 14. Oktober 2025. Das ist dahingehend ungewöhnlich, da Microsoft das aktuelle Betriebssystem eigentlich mit ständigen Updates auf dem aktuellen Stand halten wollte. Erst bei genauerer Betrachtung wird ersichtlich, was der Konzern eigentlich vor hat.

Neues Support-Modell für Windows 10

Wer das auf seinem Rechner installierte Windows 12 Monate lang nicht aktualisiert, bekommt keine Support-Unterstützung mehr von Microsoft. Oder anders ausgedrückt: Installiert man das neuste Update, wird der offizielle Support-Zeitraum stetig neu verlängert. Dabei gilt zudem, dass das Datum des 13. Oktober 2020 sich nur auf die finale Build 10240 von Windows 10 vom 29. Juli ohne in der Zwischenzeit erschienenen Updates bezieht. Jedoch geht eben das nicht ganz eindeutig aus den Angaben von Microsoft hervor.

Während Privat-Anwender tatsächlich auf den neuen Release-Zyklus mit WaaS (Windows-as-aService) umgestellt werden und regelmäßig kleine Mini-Upgrades erhalten, haben die kommunizierten Termine für Unternehmenskunden mit einer Volumenlizenz tatsächlich eine wichtige Bedeutung: Windows-Installationen mit einer Volumenlizenz für Unternehmen sind explizit von den Mini-Upgrades ausgenommen. Deren Lizenz wird tatsächlich weiterhin im klassischen Support-Zeitraum gehandelt, sodass ein Unternehmen alle 10 Jahre – so lange gilt eine Volumenlizenz – seine Lizenz und damit auch Windows 10 upgraden muss. Warum allerdings weder die Home- noch Pro-Edition explizit ausgeschlossen werden, weiß vermutlich nur Microsoft.

Alles eine Frage der Updates

Da sich im Laufe der Jahre mit all den zu erwartenden Mini-Upgrades die Download-Größe der Windows 10 Updates in den Bereich mehrerer Gigabyte gehen kann, will Microsoft in unregelmäßigen Abständen neue Images der Windows 10 Installationsmedien zum Download bereitstellen.
Man kann es am ehesten damit vergleichen, dass Microsoft von Windows XP oder Windows 7 Installationsmedien mit integrierten Service-Packs bereit gestellt hat. Nur das es bei Windows 10 keine Service-Packs mehr im eigentlichen Sinne gibt.

Damit soll die Neuinstallation des Betriebssystems in Zukunft nicht unnötig in die Länge gezogen werden, weil das Betriebssystem erst besagte Gigabyte an Updates herunterladen und installieren muss.

[Quelle: Microsoft]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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