Wie man es von Apple gewohnt ist, lässt sich das Unternehmen nicht hetzen und bleibt wie beim Thema AR/XR und der Apple Vision Pro entspannt, was die Apple Intelligence (AI) anbelangt. Gerade Nutzer in Deutschland kennen die Trauer um Siri und Apples vollmundigen KI-Versprechen. In den USA wurde nun eine Sammelklage gegen den Konzern eingereicht, die für Cupertino noch unangenehm werden könnte.
Wie das US-Medium Axios berichtet, wurde die Klage am Mittwoch beim U.S. District Court in San José eingereicht. Sie fordert nicht näher bezifferte Schadensersatzzahlungen für alle Kunden, die ein iPhone, iPad oder einen Mac mit der Erwartung erworben haben, dass Apple Intelligence und insbesondere die neue Siri direkt nach dem Kauf nutzbar wären.
Die Kläger argumentieren, Apple habe durch Werbemaßnahmen ein „transformatives Nutzererlebnis“ mit der überarbeiteten Sprachassistentin versprochen, wodurch eine klare und berechtigte Erwartungshaltung bei Verbrauchern geschaffen wurde. Tatsächlich seien viele der angekündigten KI-Funktionen jedoch nur in stark eingeschränkter Form verfügbar oder fehlten sogar komplett. Dies habe Apple bewusst verschwiegen, um die Vorfreude auf seine Produkte zu steigern und sich gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen.
Apple hatte bereits bei der Vorstellung von iOS 18 im Juni und dem iPhone 16 im September darauf hingewiesen, dass einige Funktionen erst zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht würden. Die jetzt bekannt gewordenen massiven Verzögerungen bei der neuen Siri kamen dennoch unerwartet und sorgen für Unmut – sowohl bei Kunden als auch innerhalb des Unternehmens. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse legt nahe, dass Apples Entwicklungsabteilung schon länger mit Problemen kämpft, die sich nun auf die gesamte Produktstrategie auswirken könnten.
Noch ist unklar, ob die Klage tatsächlich als Sammelklage zugelassen wird. Bislang wurde sie lediglich eingereicht, das Gericht muss erst entscheiden, ob die Voraussetzungen für eine Massenklage erfüllt sind. Sollte der Fall zugelassen werden, könnte dies weitreichende Konsequenzen für Apple haben – sowohl finanziell als auch in Bezug auf das Unternehmensimage.
In Reaktion auf die Verzögerungen hat Apple in den vergangenen Wochen bereits Anpassungen an seiner offiziellen Kommunikation vorgenommen. Texte auf der Apple-Website wurden überarbeitet, das Kleingedruckte in Produktbeschreibungen angepasst und mehrere Werbespots zurückgezogen. Besonders brisant: Ein im September 2024 veröffentlichter Werbespot zum iPhone 16, in dem Siri als intelligenter Assistent mit direktem Zugriff auf persönliche Nutzerdaten beworben wurde, wurde mittlerweile entfernt. Genau diese Werbung wird in der Klageschrift als Beispiel für irreführende Werbung angeführt.
Die Verzögerungen bei Siri könnten für Apple weitreichende Folgen haben. Berichten zufolge sind auch weitere KI-gestützte Produkte für das smarte Zuhause betroffen. Zudem soll Apples KI-Chef bereits die Kontrolle über die Siri-Entwicklung verloren haben. Das Unternehmen muss sich nun nicht nur mit internen Schwierigkeiten, sondern auch mit wachsender Kritik von außen auseinandersetzen. Sollte die Sammelklage Erfolg haben, drohen nicht nur hohe Entschädigungszahlungen, sondern auch ein langfristiger Imageschaden für die Marke Apple.
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