Das Buzzword der vergangenen Tage und Wochen ist wohl die jüngst in China präsentierte künstliche Intelligenz (KI) DeepSeek. Sie ist deutlich preiswerter, effizienter und hat der US-Börse bereits massive Verluste beschert. Wie so häufig in der Vergangenheit, wird aufkeimende chinesische Innovation mit dem Thema Sicherheit im Keim unterbunden. Doch China nutzt seine Macht am Smartphone-Markt nun dazu, die KI einfach in unsere täglichen Begleiter zu implementieren. Nachdem Honor eine entsprechende Pressenachricht veröffentlicht hat, wird bekannt, das Oppo in sein kommendes weltweit erscheinendes Foldable – dem Oppo Find N5 – DeepSeek R1 ebenfalls ziemlich „deep“ integriert. Auch Huawei, Nubia und ZTE offenbaren entsprechende Pläne.
Seit fast zwei Jahren dominiert der KI-Trend die Technologiebranche, ohne Anzeichen einer Verlangsamung. OpenAI legte mit ChatGPT den Grundstein, doch inzwischen haben zahlreiche Konkurrenten wie Google, Meta und Claude nachgezogen. Eine der größten Umwälzungen seit OpenAIs Markteinstieg könnte jedoch aus China kommen. Das Unternehmen DeepSeek, ein aufstrebender Akteur, hat mit seinem R1-Modell für viel Aufsehen und Aktienverlusten im Milliardenhöhe gesorgt. Diese KI, die auf logisches Denken optimiert ist, übertrifft Chat GPT-4o in Benchmarks und ist Open Source.
DeepSeek-R1 wird unter der MIT-Lizenz angeboten, sodass es sowohl kommerziell als auch akademisch frei genutzt werden kann. Diese Offenheit hat bereits weitreichende Folgen: Mehrere Smartphone-Hersteller planen, DeepSeek-R1 in ihre KI-Assistenten zu integrieren. Huawei hat den Anfang gemacht, danach folgte Oppo und nun Honor und ZTE.
Honor hat nun offiziell angekündigt, dass sein KI-Assistent YOYO, der aktuell nur in China verfügbar ist, mit DeepSeek-R1 optimiert wird. Mit mehr als 130 Millionen monatlich aktiven Nutzern könnte dieses Upgrade einen signifikanten Leistungssprung bedeuten.
Honor fokussiert sich auf verbesserte Verarbeitung natürlicher Sprache, um YOYO reaktionsschneller und intelligenter zu machen. Besonders logisches Denken und tiefgehendes Kontextverständnis sollen optimiert werden, sodass der Assistent komplexe Aufgaben effizienter erledigt und ein persönlicheres Nutzungserlebnis bietet.
Auch ZTE plant zuerst mit dem Nubia Z70 Ultra eine KI-Integration. Laut Präsident Ni Fei soll DeepSeek wie bei Oppo und dem Find N5 Foldable tiefer in das Betriebssystem eingebettet werden als bei anderen Herstellern. Ziel ist es, die vollen 671 Milliarden Parameter der KI optimal zu nutzen und eine noch smartere Benutzererfahrung zu schaffen.
Während wir bei KI-Assistenten wie Honors YOYO vermutlich noch selbst entscheiden können, ob wir die chinesische KI nutzen wollen, ist eine direkte Integration in das Betriebssystem für Suchabfragen, Bildoptimierungen der Kamera, Spielunterstützungen und Übersetzungen ein ganz anderes Kaliber. Es wird spannend, in wie weit sich in Zukunft unsere Smartphones als Quelle für chinesischen Server nutzen lassen werden. Können wir das noch verhindern oder haben wir das Wettrennen bereits verloren?
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