Ich denke wir neigen nicht zur Übertreibung wenn wir behaupten dass die 2016 mit der Leica Camera AG geschlossene Kooperation der Startschuss für Huawei war. Ab diesem Augenblick ging es steil nach oben, bis 2019 der damalige US-Präsident Donald Trump die Erfolgskurve mit seinem US-Embargo jäh unterbrach. Nun war zuletzt davon zu hören, dass diese Kooperation offiziell als beendet gilt und Xiaomi mehr oder weniger übernommen hat. Doch der deutsche Kamera- und Fernglas-Hersteller scheint es nicht so mit der Monogamie zu halten. Einige andere Hersteller sprechen ebenfalls von einer partnerschaftlichen Beziehung.
Für Huawei war es einer der klügsten Entscheidungen eine Kooperation mit dem deutschen Kamera-Hersteller Leica einzugehen. Für viele als pures Marketing abgetan, konnten wir uns nicht nur in persönlichen Gesprächen davon überzeugen, dass weit mehr hinter dieser Partnerschaft steckte.
Inzwischen sind einige Jahre vergangen und auch andere Hersteller sind auf die Idee gekommen eine gutklingende Kooperation mit namhaften Kamera-Herstellern einzugehen. Beispielsweise Carl Zeiss mit Nokia und Sony. Ganz oben auf meiner nutzlosen Kooperationsliste steht da aber Hasselblad, welche früh ihren Namen für eine Kooperation mit Motorola und später mit OnePlus eingegangen sind. Inzwischen hat der Mutterkonzern Oppo diese „Kooperation“ der Einfachheit halber assimiliert. Besagter Kamera-Experte aus Wetzlar scheint es aber inzwischen auch nicht mehr so genau zu nehmen, mit wem man alles so „partnerschaftlich“ zusammen arbeitet.
Hörten wir im vergangenen Jahr von einer Kooperation mit dem japanischen Hersteller Sharp beim Aquos R6, der im Gegenzug bei der Arbeit am Leitz Phone 1 behilflich war, so war erst vor wenigen Wochen Xiaomi, die ebenfalls eine solche Kooperation Kund taten. Im Gegenzug musste Huawei nun offiziell bestätigen, was im Grunde mit dem Niedergang der Smartphone-Sektion aufgrund der US-Sanktionen allen klar war: die Zusammenarbeit mit der Leica Camera AG ist offiziell beendet.
Vergangene Woche nun (31. Mai 2022) eine weitere Pressemitteilung aus Wetzlar. Auch mit Panasonic ist man nun eine „umfassende strategische Zusammenarbeit“ auf Basis der „L² Technology“ eingegangen.
Die Panasonic Entertainment & Communication Corporation (mit Hauptsitz in Osaka, Japan) und die Leica Camera AG (Wetzlar) geben eine neue umfassende Geschäftsvereinbarung bekannt. Beide Unternehmen vereinbaren, ihre Kernkompetenzen verstärkt zu bündeln und gemeinsam neue Technologien und Lösungen unter dem Namen „L² Technology“ (L squared Technology) zu entwickeln. Das Logo „L² Technology“ steht symbolisch für die beiden Anfangsbuchstaben von „Leica“ und „LUMIX“ und wird zukünftig in den Marketingaktivitäten beider Unternehmen verwendet.
Und um nun zu unserer Eingangsfrage zurückzukommen: Diese Kooperation beschränkt sich vorerst nur auf zukünftige Kamera- und Objektivprodukte. Wird aber wohl auch auf Softwarelösungen ausgedehnt. Fairerweise muss man auch konstatieren, dass Panasonic im europäischen Smartphone-Segment keine Rolle spielt. Ähnlich wie bei Sharp gibt es sequenzielle Versuche auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen, hatte aber bislang immer einen kurzfristigen Rückzug zur Folge. Dennoch – sollten sich sinnvolle Synergien auf dem Smartphone-Sektor ergeben, wird man sie mit Sicherheit nutzen.
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