Google Glass, Google Cardboard, Microsoft HoloLens, Samsung Gear VR oder auch die Oculus Rift: Die Technologie rund um Virtual Reality und auch Augmented Reality hat in den letzten Monaten und Jahren einen enormen technologischen Sprung nach vorne gemacht. Auch wenn Spiele ein großer Wachstumsmotor sind, so sieht Jaunt eine weitere Chance für Virtual Reality vor allem in sogenannten 360-Grad-Filmen. Genau dafür hat man nun eine neue Kamera vorgestellt.
Der Spruch „Mittendrin statt nur dabei“ trifft auf Virtual-Reality-Inhalte ganz besonders zu. Durch die dreidimensionale Wahrnehmung mit frei drehbaren Rundblick fühlt man sich wirklich so, als ob man mitten in einem Spiel oder einem Film ist. Jaunt ist eines der führenden Unternehmen für eben solche Videos, indem es das Equipment zum Drehen derartiger Filme bereitstellt. Die neue und inoffiziell Jaunt Neo getaufte Kamera ist allerdings nicht für jeden gedacht: Das Unternehmen hat weder einen Preis noch ein Verkaufsdatum genannt.
Stattdessen wird man die Kamera mit einer sehr kleinen Auflage an interessierte Kunden leasen und das dürfte kein günstiges Vergnügen werden. Da man erstmals speziell angefertigte Bauteile nutzt, sind die Produktionskosten entsprechend hoch. Auf der anderen Seite hat Jaunt auf diese Weise die Bildqualität erheblich verbessern können, was vor allem in Situationen mit schlechten Lichtverhältnissen zum Tragen kommt. Auch die erheblich optimierten synchronen Verschlusszeiten der einzelnen Kamera-Module spielen eine nicht unerhebliche Rolle.
Wie Kenji Gardiner, Direktor für Hardware Engineering bei Jaunt, gegenüber The Verge erklärte, sind bei den bisherigen Prototypen bei schnellen Wechseln zwischen den einzelnen Kameras zum Teil sehr deutlich verschobene Frames zu sehen. Vor allem Konzerte mit Stroboskoplichtern hatten darunter zu leiden, was sich in nicht synchron aufleuchtenden Lichtern bemerkbar macht. Für Filmemacher ist die neue Jaunt Neo Kamera aber auch in anderer Hinsicht ein interessantes Stück Technik: Neben 3D-Lichtfeldvideos nach dem Vorbild der Lytro Lichtfeldkamera werden unter anderem Software-Programme für den professionellen Einsatz wie Maya oder Adobe Premiere nativ unterstützt, um das Filmmaterial ohne spezielle Konvertierung direkt bearbeiten zu können.
Sollte man sich zum Leasen der Virtual Reality Kamera Jaunt Neo entscheiden und über das nötige Kleingeld verfügen, dann bekommt man nicht nur die Kamera selbst. Im Leasing-Preis inbegriffen ist eine kleine Schulung wie man die Kamera bedient und wie man überhaupt Virtual Reality Filme aufnehmen kann. Denn im Gegensatz zu einem Konzert, wo man einfach nur ein paar dieser Kameras aufstellen muss, ist ein solcher Spielfilm etwas aufwändiger in der tatsächlichen Aufnahme.
Als Besitzer eines der besseren VR-Headsets darf man sich also auf besser aussehende und anfühlende Film-Inhalte freuen. Sofern die Filmbranche auch die Jaunt Neo least und einsetzt.
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