Bei der Lenovo-Tochter Motorola geht es in den vergangenen Wochen und Monaten heiß her. Und nach dem wir mit dem Motorola Edge 30 Pro (zum Test) gerade erst ein Flaggschiff vorgestellt bekommen haben, widmet man sich nun mit dem Moto G22 allen Anschein nach der Einsteigerklasse. Doch ein erster Blick auf die technischen Daten zeigt alles andere als ein Budget-Smartphone. Denn dort wurde mit einem AMOLED-Display und einer 50 MP-Kamera nicht gespart.
Lange Zeit war Motorola ein wenig in der Versenkung geraten. Nun hören wir immer häufiger von neuen Android-Smartphones.
Es besitzt zu unserer Überraschung ein 6,53 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Budget-typischen Auflösung von 1.600 x 720 Pixeln, dann aber mit einer Bildwiederholrate von 90 Hertz. Auch findet man oben im Display nicht die typische tropfenförmige Notch, sondern eine moderne 16-Megapixel-Frontkamera im Bildschirm (Punch Hole). Ein wahres Kamera-Feuerwerk brennt das Moto G22 jedoch auf der Rückseite ab.
Dort erwartet den potentiellen Besitzer dann eine Quad-Kamera sie in einem ovalen Array oben links positioniert ist. Angeführt von einer 50-Megapixel Hauptkamera, über eine 8-Megapixel-Ultra-Weitwinkel- und zwei 2-Megapixel-Optiken. Die eine für für Tiefeneffekte und die andere für Makroaufnahmen. Der Primär-Shooter arbeitet mit Pixel-Binning und bietet eine maximale Blende von f/1.8. Das für deutlich unter 200 Euro dürfte schon eine Ansage werden.
Beim verbauten Prozessor werden wir dann wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Denn die Lenovo-Tochter (vormals Google) verbaut einen MediaTek Helio G37 Octa-Core-SoC (System on a Chip). Vier der acht Kerne bieten zumindest eine maximale Taktfrequenz von 2,3 GHz. Für die grafischen Belange ist die PowerVR GE8320 GPU (Graphics Processing Unit) verantwortlich. Unterstützung gibt es von 4 GB RAM und 64 GB internen Programmspeicher. Doch bei einer so verhältnismäßig hochwertigen Hauptkamera, gibt es natürlich optionale Erweiterung via microSD-Karte (max. 1 TB) zur dauerhaften Speicherung der Fotos.
Trotz OLED-Panel befindet sich der Fingerabdrucksensor an der Seite im Power- und Standby-Button. Ein Umstand der bei unserem Test zum Edge 30 Pro zu Kritik führte. Für die Energieversorgung ist ein 5.000 mAh starker Akku in dem Moto G22 verantwortlich, welcher leider „nur“ mit maximalen 10 Watt geladen werden kann. Von jeher positiv zu erwähnen, das nahezu Vanilla-ähnliche vorinstallierte Android-Betriebssystem. Vermutlich in der Version 12.
Na da sind wir doch schon auf den finalen Release gespannt, den uns Roland leider noch nicht exakt nennen konnte.
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