Wie die Jahre zuvor hat Nvidia die CES 2014 genutzt, um mit dem Nvidia Tegra K1 seine neuste Generation an Prozessoren für mobile Geräte vorzustellen. Der Chip vereint erstmals die Kepler-Architektur mit der ARM-Technologie, was ein echtes Grafikmonster ergibt. Ein erster Benchmark bestätigt die Vermutung eindrucksvoll.
Im Desktop-Markt für Grafikkarten liefern sich Nvidia und AMD immer wieder einen hitzigen Schlagabtausch, wer denn nun die schnellste und leistungsfähigste Grafikkarte bauen würde. Seit einiger Zeit liefert sich Nvidia auch im mobilen Sektor dieses Wettrennen, hier allerdings hauptsächlich mit Qualcomm (Adreno) und mit Apple (PowerVR). Das neuste Machwerk der Kalifornier verbindet nun erstmals Desktop-Technologie mit einem ARM-basierten SoC in Form der Kepler-GPU. Das die Kombination einiges an Leistung bietet, merkt man spätestens anhand der ersten Benchmarks.
Auch wenn „nur“ 192 Shader der Kepler-Architektur im Nvidia Tegra K1 verbaut sind, verweist die neue Quad-Core-CPU die Konkurrenz auf die Plätze. Im GFXBench T-Rex 1.920 x 1.080 Offscreen Benchmark belegt von mobilen Prozessoren gesehen der Nvidia Tegra K1 locker den ersten Platz mit 60 Frames pro Sekunde. Damit ist der Nvidia Tegra K1 in Sachen Grafik sogar rein vom Benchmark gesehen schneller als eine Intel HD Graphics 4400, die im Intel Core i5 4200U verbaut ist. Selbst der Apple A7 mit einer PowerVR G6430 ist mit 27 Frames pro Sekunde nicht mal annähernd so gut und der galt bisher als verdammt leistungsfähig.
Absolviert wurde der Benchmark des Nvidia Tegra K1 mit dem Referenztablet von Nvidia, das wie das Referenztablet des Nvidia Tegra 4 OEM-Herstellern zur Übernahme bereitsteht, um die Entwicklungskosten niedrig zu halten und die Verbreitung des Prozessors zu beschleunigen. Auch wenn der Benchmark dem Nvidia Tegra K1 eine sehr hohe Grafikleistung bescheinigt, ist der Energieverbrauch und die Rechenleistung der CPU-Kerne selbst mit entscheidend über Erfolg oder Misserfolg. Außerdem stehen erste Benchmarks der Adreno 420 von Qualcomm noch aus.
So oder so hat Nvidia mit seinem Nvidia Tegra K1 bereits jetzt schon ordentlich vorgelegt, zumal das Gespann auch als 64 Bit fähige Dual-Core-CPU namens Denver geplant ist.
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