Realme hat sich als einziges BBK-Electronic-Unternehmen auf dem Mobile World Congress (MWC) 2025 in Barcelona gezeigt. Das dann aber auch richtig! Neben einem Konzept-Smartphone mit einem aufsetzbarem Leica-M-Objektiv, präsentierte uns das Unternehmen das farbverändernde Realme 14 Pro und Realme 14 Pro+. Wir haben beide Smartphones in die GO2mobile-Redaktion in Berlin mitgenommen und präsentieren Euch nun den ausführlichen Test des inzwischen ab 400 Euro preiswertem Plus-Modells!
Inhaltsverzeichnis
Denn das Realme-Smartphone wirbt nicht nur mit drei IP-Zertifizierungen (IP66/68/69), mit einer Foto- und Videofunktion für Unterwasser-Aufnahmen und einer thermosensitiven Farbveränderung auf der weißen Kunststoff-Rückseite. Das mit den Unterwasseraufnahmen kennt man bereits von Sony, die haben aber diese Zusage später widerrufen. Bei Realme ist sie noch aktuell und von mir auch gleich einmal in einem Video getestet. Jetzt, wo bald die Urlaubszeit bevorsteht, ein tollen Feature um coole Videos zu erstellen.
Während auf der Oberseite zwei Öffnungen für Mikrofone und ein Infrarot-Blaster befinden, gibt es auf der Unterseite einen SIM-Slot für zwei Nano-SIM-Karten, eine weitere Mikrofon-Öffnung, einen USB-Type-C-Anschluss und eine Speaker-Öffnung für den „rechten“ Stereo-Lautsprecher. Den linken Lautsprecher versteckt das Unternehmen in der Hörmuschel über dem Display, welcher selbstredend das Stereo-Klangbild heftigst verschiebt, da er deutlich leiser und Höhen lastiger ist.
Auf der rechten Seite (von vorn betrachtet) befindet sich optimal platziert die Lautstärketaste und der Power- und Standby-Button. Den Fingerabdrucksensor hat man unter dem durch Corning Gorilla Glass 7i geschütztem Display verbaut. Die linke Seite ist komplett clean.
Das Realme 14 Pro+ ist im aktuell typischen Design mit protzigem Kamera-Array ausgestattet. Kunststoff ist für den Rahmen eher ungünstig, wie der Sturzschaden unter Beweis stellt. Dafür gibt es aber gleich drei IP-Zertifizierungen, die sogar Unterwasser-Aufnahmen gewähren!
Zum Einsatz kommt ein AMOLED-Panel mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Allerdings verzichtet Realme im Gegensatz zu einigen Konkurrenten auf die LTPO-Technologie, die eine dynamische Anpassung der Bildfrequenz von 1 bis 120 Hertz ermöglicht. Das Display ist als sogenanntes Quad-Curved-Panel gestaltet, was bedeutet, dass alle vier Ränder leicht abgerundet sind. Diese Rundungen sorgen nicht nur für eine elegante Optik, sondern lassen das Display auch nahezu randlos wirken.
Ein besonderes Highlight ist die Symmetrie der Displayränder. Sie messen rundum nur 2,5 Millimeter – eine Eigenschaft, die man sonst meist nur bei deutlich teureren Smartphones findet. Optisch wirkt das Realme 14 Pro+ dadurch sehr hochwertig und modern.
Weniger überzeugend ist hingegen die maximale Helligkeit. Im Test wurden rund 1.500 Nits gemessen. Das ist ausreichend für den Alltag, insbesondere im Schatten oder in Innenräumen. Im direkten Sonnenlicht kann es aber eng werden. Besonders im Vergleich zum Vorgängermodell, das noch über 2.000 Nits erreichte, ist das ein spürbarer Rückschritt.
Trotzdem liefert das Display insgesamt ein sehr gutes Bild. Farben werden lebendig und naturgetreu dargestellt, die Kontraste sind kräftig. HDR10 wird unterstützt, ebenso wie Widevine L1 – dadurch lassen sich Streaming-Inhalte in hoher Auflösung wiedergeben.
Realme punktet zudem mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten. Nutzer können zwischen fünf Farbprofilen wählen: Lebhaft, Natur, Cineastisch, Brillant und Pro. Darüber hinaus lässt sich die Farbtemperatur individuell anpassen. Eine weitere praktische Funktion ist ein Schieberegler, mit dem die minimale Helligkeit des Displays genau definiert werden kann – ideal für den Gebrauch bei Nacht oder in dunklen Umgebungen.
Ein Always-On-Display ist ebenfalls integriert. Anders als bei vielen anderen Herstellern kann es dauerhaft aktiviert bleiben und bietet umfassende Anpassungsoptionen. So lässt sich das Display-Design an den eigenen Geschmack anpassen, ohne dabei auf Funktionalität verzichten zu müssen.
Es gibt ein nach allen vier Seiten leicht abgerundetes AMOLED-Display, was einen guten Kompromiss darstellt. Generell gibt es im Bereich Bildschirm keinen Grund zu Klagen. Vom AOD bis zur knackig scharfen Darstellung mit ausreichender Helligkeit ist alles an Bord.
Dennoch lassen sich selbst grafisch aufwendige Spiele wie Real Racing 3 zocken. Also kein Grund zur Sorge. Den Alltag wird der Qualcomm-Prozessor allemal meistern. Und schlussendlich kommt das ja wieder am Ende des Tages der Akku-Laufzeit zu Gute, auf die wir natürlich schon gespannt sind.
Das Realme 14 Pro+ kommt wahlweise mit 8 oder 12 GB LPDDR4X Arbeitsspeicher zu Euch. Diese werden in Abhängigkeit mit 256 oder 512 GB internen UFS 3.1-Programmspeicher ergänzt. Wir haben für unseren Test die 12/512 GB-Variante erhalten. Eine optionale Erweiterung via microSD-Speicherkarte gewährt Euch Realme in diesem Fall nicht. Aber ich denke mit der Auswahl kann man in der Mittelklasse durchaus zufrieden sein.
Okay, das schnellste Mittelklasse-Smartphone ist das Realme 14 Pro+ trotz Snapdragon 7s Gen 3 nicht. Braucht es aber im Grunde auch nicht, da es den Alltag, als auch grafisch aufwendige Spiele ohne Probleme meistert.
Ganz oben positioniert sich eine weitere 50-MP-Kamera. In unserem Fall eine Telezoom-Kamera dessen Periskop-Objektiv den entscheidenden Unterschied zum Realme 14 Pro ausmacht. Er bietet ebenfalls OIS für den 3-fach verlustfreien und maximal 120-fachen digitalen Zoom. Auch hier setzt man auf Sony – einem 1/1.95 Zoll großem IMX882 Bildsensor – mit dem wir in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht haben. Die äquivalente Brennweite ist mit 73 Millimetern und einer Blende von f/2.65 angegeben.
Rechts unten gibt es noch eine Ultra-Weitwinkel-Kamera mit einem „beschränktem“ 112 Grad Sichtfeld, gegenüber den typischen 120 Grad. Für die 16-Millimeter-Brennweite bei einer Blende von f/2.2 gönnt man dem Realme-Smartphone einen 8-MP-Image-Sensor.
Die Hauptkamera des Smartphones liefert beeindruckende Ergebnisse und bietet insgesamt nur wenig Anlass zur Kritik. Besonders bei Tageslicht kann die Kamera ihr volles Potenzial entfalten: Der Dynamikumfang ist hervorragend, wodurch sowohl helle als auch dunkle Bildbereiche sehr gut zur Geltung kommen. Auch die Schärfe der Aufnahmen ist auf einem hohen Niveau und sorgt für detaillierte Fotos. Die Farbwiedergabe überzeugt ebenfalls – die Bilder wirken lebendig und natürlich, ohne dabei unnatürlich übersättigt zu erscheinen.
Das Realme 14 Pro+ besitzt insgesamt drei LED-Blitzlichter. Im Vergleich zu Geräten, die nur über ein einzelnes Blitzlicht verfügen, bietet diese Lösung eine spürbar bessere Kontrolle über die Lichtstimmung im Bild und trägt dazu bei, dass die Aufnahmen professioneller wirken.
Die 8-Megapixel-Ultra-Weitwinkelkamera kann qualitativ nicht mit der Hauptkamera mithalten. Farblich zeigen sich teils deutliche Unterschiede, auch wenn die Farbwiedergabe insgesamt solide bleibt. Der Dynamikumfang ist sichtbar schwächer, helle und dunkle Bildbereiche werden weniger ausgewogen eingefangen. Zudem fällt die Schärfe deutlich ab, was angesichts der geringeren Auflösung wenig überrascht. Die Detaildichte ist entsprechend niedriger, feine Strukturen wirken schnell verwaschen. Mit einem Aufnahmewinkel von 112 Grad bleibt das Sichtfeld vergleichsweise klein, und es liegt nahe, dass hier derselbe Sensor wie im Vorgängermodell verbaut wurde.
Einen typischen Makro-Modus besitzt die Kamera-Software nicht. Die Aufnahmen wurden nur durch einen geringen Abstand zum Motiv erstellt, bei dem man aufpassen muss, dass das Motiv nicht unscharf wird (siehe gelbe Blume).
Ganz anders als bei der Ultra-Weitwinkelkamera präsentiert sich die Leistung der Zoomkamera. Der verbaute 50-Megapixel-Sensor liefert in diesem Bereich beeindruckende Ergebnisse und überzeugt auf ganzer Linie. Dank der optischen dreifachen Vergrößerung gelingt es, Objekte aus der Ferne detailreich und gestochen scharf heranzuholen. Die Bildqualität liegt dabei erstaunlich nah an jener der Hauptkamera, was besonders bei gutem Licht kaum Wünsche offenlässt.
Ein entscheidender Vorteil der Zoomlinse ist die optische Bildstabilisierung (OIS), die dafür sorgt, dass Aufnahmen auch bei höheren Zoomstufen ruhig und scharf bleiben. Selbst bei leichtem Zittern oder schwierigen Lichtverhältnissen gelingen so klare Fotos. Neben der optischen Dreifachvergrößerung bietet die Kamera zudem eine extreme digitale Vergrößerung von bis zu 120-fach. In der Praxis erweist sich diese allerdings als wenig brauchbar: Die Bildqualität nimmt bei maximalem Zoom drastisch ab, Details verschwimmen, und das Bild wirkt schnell matschig.
Dafür bleiben der Dynamikumfang und die Farbwiedergabe bei normalen Zoomstufen auf einem sehr hohen Niveau. Farben werden satt, aber natürlich dargestellt und zeigen nur minimale Unterschiede im Vergleich zur Hauptkamera. Besonders positiv fällt auf, dass die Farbabstimmung zwischen Haupt- und Zoomkamera meist sehr konsistent ist. Lediglich bei der Abbildung von Gebäuden kann es vorkommen, dass der Weißabgleich der Zoomlinse etwas heller ausfällt als jener der Hauptkamera, was aber nur bei genauerem Hinsehen auffällt.
Dank der hohen Grundschärfe des 50-Megapixel-Sensors sind sogar Aufnahmen mit bis zu sechsfachem Digitalzoom noch von erfreulich guter Qualität. Auch bei dieser moderaten digitalen Vergrößerung bleiben viele Details erhalten, sodass die Zoomkamera vielseitig einsetzbar bleibt und nicht nur für Schnappschüsse aus der Ferne geeignet ist.
Auch bei Nachtaufnahmen zeigt das Realme 14 Pro+ eine beeindruckende Leistung und bietet kaum Anlass zur Kritik. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen gelingen dem Gerät scharfe Fotos mit einer guten Detailtreue. Strukturen und Konturen bleiben klar erkennbar, und das Bildrauschen wird effektiv unterdrückt, ohne dass die Aufnahmen unnatürlich weichgezeichnet wirken.
Die Farbdarstellung bleibt auch bei Dunkelheit auf einem erfreulich natürlichen Niveau. Zwar wirken die Farben im Vergleich zu Aufnahmen bei Tageslicht etwas weniger intensiv, behalten jedoch ihre Authentizität und verhindern damit die oft bei Nachtaufnahmen auftretende Überzeichnung oder Verfälschung der Farbtöne.
Ein kleiner Schwachpunkt bleibt jedoch bestehen: die Anfälligkeit der Hauptkamera für Lens Flare. Besonders in Szenen mit starken Lichtquellen – etwa Straßenlaternen oder Autoscheinwerfern – kann es zu sichtbaren Lichtreflexionen und Streueffekten auf den Bildern kommen. Diese Reflexionen können gelegentlich die Bildqualität beeinträchtigen und sind bei Nachtaufnahmen stärker wahrnehmbar. Dennoch mindert dieser Effekt insgesamt nicht die ansonsten sehr solide Leistung der Kamera im Nachtmodus.
Die Frontkamera des Geräts löst mit 32 Megapixeln auf und liefert damit bei Tage erfreulich detailreiche Selfies. Die hohe Auflösung ist ein klarer Vorteil: Feinheiten im Gesicht, wie Haarsträhnen oder Hautstrukturen, werden sauber und präzise abgebildet, ohne dass das Bild künstlich weichgezeichnet wirkt. Auch bei der Farbwiedergabe knüpft die Frontkamera an die Qualität des übrigen Kamerasetups an. Farben werden natürlich und ausgewogen dargestellt, ohne übertriebene Sättigung oder einen unnatürlich verfälschten Look.
Schwierigkeiten treten jedoch bei sehr hellen Hintergründen auf, beispielsweise bei direkter Sonneneinstrahlung (Selfie 2) oder stark reflektierenden Flächen. In solchen Situationen neigt die Kamera dazu, den Hintergrund auszubrennen, wodurch Details verloren gehen und helle Flächen schnell überbelichtet wirken. Zwar steht ein HDR-Modus zur Verfügung, der in vielen Fällen hilft, die Belichtung zwischen Vorder- und Hintergrund besser auszubalancieren. Dennoch gelingt es der Frontkamera auch mit aktivem HDR nicht immer zuverlässig, sehr helle Bereiche korrekt einzufangen. Gerade bei extrem kontrastreichen Szenen stößt die Technik hier an ihre Grenzen.
Insgesamt liefert die Frontkamera aber solide Ergebnisse, insbesondere unter normalen Lichtbedingungen, und eignet sich gut für hochwertige Selfies sowie Videoanrufe.
Bis auf die Ultra-Weitwinkel-Kamera, kann das Setup auf ganzer Linie überzeugen. Egal ob Tages- oder Nachtaufnahmen. Gerade die Zoom-Kamera hat zum Teil für die Mittelklasse wirklich überrascht. Die Unterwasser-Funktion ist ein „nice to have“, wenngleich man immer Gefahr läuft, lebenslang aus seinem Lieblingsschwimmbad, aufgrund von Voyeurismus, verwiesen zu werden. Personen sollten genauso wie über dem Wasser nicht ohne Zustimmung gefilmt werden!
Allerdings sollten Interessierte vor dem Kauf aufmerksam hinschauen: Es kursieren am Markt auch Varianten des Realme 14 Pro+, die lediglich einen 5.260 mAh Akku verbaut haben. Diese werden vor allem von Resellern oder über Drittanbieter-Shops angeboten. Wer also Wert auf die bestmögliche Akkulaufzeit legt, sollte unbedingt die technischen Daten im jeweiligen Shop prüfen – besonders die Kapazitätsangabe.
Im Alltag zeigt sich dann das Realme 14 Pro+ auch extrem ausdauernd. Selbst bei intensiver Nutzung sind zwei Tage durchaus machbar. Ich prophezeie mal das Ihr am Abend mindestens noch rund 50 Prozent der Akku-Kapazität übrig haben werdet. Da stellt sich natürlich die Frage: Laden oder nicht? Die dürft Ihr aber ganz allein fällen.
Doch was sagt der ultimative „PC Mark Work 3.0“-Batterietest? Hier wird Realme 14 Pro+ mit einem zu 100 Prozent geladenem Akku im Flugmodus sowie einer Display-Helligkeit von 200 Nits und einer automatischen Bildwiederholrate über Nacht vom Test malträtiert. Doch an diesem Morgen war das Smartphone nicht aus, sondern der Test lief noch munter. Insgesamt 18 Stunden und 8 Minuten. Das ist absoluter Rekord. Das Poco X7 Pro hatte zuletzt ebenfalls mit einem 6.000 mAh starken Akku 13 Stunden und 12 Minuten durchgehalten. Das Xiaomi 15 Ultra (zum Test) mit ebenfalls 6.000 mAh (China-Version) hielt schon 16 Stunden und 33 Minuten durch. Aber die 18 Stunden hat bislang niemand geschafft.
Logisch, solch ein Monster-Akku muss irgendwann auch mal geladen werden. Punktabzug direkt, das Realme Euch kein 80-Watt-VOOC-Netzteil dazu packt, welches Ihr für eine schnelle Ladung zwingend benötigt. Selbst wir mussten noch einmal extra ein entsprechendes Netzteil anfordern und sind dann mit 120 Watt belohnt worden. Geladen wird in der Spitze dennoch „nur“ mit 80 Watt. Und das kann auch mal dauern.
Der 6.000 mAh starke Silizium-Kohlenstoff-Akku hält länger, als alles was wir bisher getestet haben. Nachteil: Das 80-Watt-Netzteil ist nicht im Lieferumfang und ein volle Ladung dauert mehr al eine Stunde.
Allerdings muss man ebenfalls einschränkend erwähnen, dass international unterschiedliche Aussagen über die Update-Dauer kursieren. Diese teils widersprüchlichen Informationen wirken wenig professionell und könnten bei Käufer*innen für Unsicherheit sorgen.
Beim Thema Nachhaltigkeit zeigt Realme Fortschritte, wenngleich noch Luft nach oben besteht. Die Verpackung des Smartphones verzichtet erfreulicherweise vollständig auf Kunststoffe und setzt damit ein Zeichen in Richtung umweltfreundlicherer Produktgestaltung. Darüber hinaus berichtet das Unternehmen über Maßnahmen zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes sowie über Recyclinginitiativen. Allerdings stammt der zugängliche Nachhaltigkeitsbericht von Realme aus einer früheren Veröffentlichung und wurde seitdem nicht nennenswert aktualisiert. Konkrete und aktuelle Daten speziell zum Realme 14 Pro+ 5G fehlen bislang.
Realme bietet mit der hauseigenen Realme UI ein gutes Softwareangebot. Unnütze Apps lassen sich deinstallieren und das Updateversprechen ist ebenfalls angemessen. Es handelt sich hier eben nicht um ein Flaggschiff-Smartphone.
Bevor wir so richtig auf das Realme 14 Pro+ eingehen können noch eine Bemerkung zu der verwirrenden Preispolitik des Unternehmens. Mit 8/256 GB will Realme 530 Euro und für 12/512 GB sogar 580 Euro. Das ist eine Menge Holz, weswegen es zum Verkaufsstart einen Early-Bird-Preis von 430, bzw. 530 Euro gemacht hat. Also die kleine Konfiguration 100 Euro günstiger?! Auch gibt es Versionen mit 6.000 und mit 5.260 mAh am Markt! Das verstehe wer will. Aktuell liegen wir bei 8/256 GB bei 400 Euro mit Netzteil aber kleinem Akku!
Oder 450 Euro für 12/512 GB, Netzteil und 6.000 mAh Akku!
Also völlig unklar was dieses Unternehmen da macht.
Haupt- und Zoom-Kamera können ebenfalls in der Preisklasse mehr als nur überzeugen. Und das Ganze kann auch noch unter Wasser genutzt werden! Einfach genial! Schon der zweite dicke Pluspunkt. Die Update-Garantie – sofern Realme sich an diese hält – ist mit jeweils 6 Jahren auch nicht zu verachten.
Der Prozessor ist eben Mittelklasse, meistert aber alle Alltagsaufgaben. Auch mal ein grafisch anspruchsvolleres Game wie Real Racing 3 ist für den SoC (System on a Chip) kein wirkliches Problem. Das Gimmick der Farbverändernden Rückseite sei geschenkt. Wer es braucht. Nervig ist der Kunststoffrahmen, der bei unserer Teststellung direkt mal beschädigt zu uns kam. Also fallen lassen fällt bei dem Smartphone aus – außer in den Swimming-Pool!
Kurzfassung
Das Realme 14 Pro+ ist „nur“ ein Mittelklasse-Smartphone, dessen Preispolitik ein wenig verwirrend scheint. Realme wirbt zum Verkaufsstart mit einem Rabatt von 100 Euro. Aktuell steigen wir bei 399 Euro ein. Vorsicht ob mit oder ohne Netzteil und einer Kapazität von 6.000 oder 5.260 mAh!
Wer jedoch aufmerksam ist, macht einen echten Schnapper. Der große Akku hält eine Ewigkeit, das Display ist für den Preis nen Knaller und das beste ist die Kamera! Nicht nur das sie hervorragende Bilder macht, Ihr könnt auch unter Wasser filmen und fotografieren! Klar der Prozessor ist nicht auf Flaggschiff-Niveau, meistert aber auch hochkarätige Games aus dem Google Play Store.
Pro
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Wie zuverlässig ist Eure Aussage: "In Bezug auf die Update-Politik zeigt sich Realme ambitioniert: Offiziell wird ein Updateversprechen von sechs Jahren sowohl für Android- als auch für Sicherheitsupdates kommuniziert. Diese Ankündigung knüpft an die gute Update-Erfahrung der vergangenen Jahre an, wenngleich diese nicht zwingend zeitnah vollzogen werden. Aber realistischerweise muss man auch festhalten, dass es sich beim Realme 14 Pro+ um ein Mittelklasse-Smartphone handelt."
Bisher hat realme immer nur 2 Jahre Updates gemacht. 6 Jahre wäre der Hammer. Ich finde das aber nur auf 2 Bewertungsseiten. Woher habt ihr die Aussage und für wie zuverlässig schätzt ihr sie ein?
Hallo Lars,
Dank für Deine durchaus berechtigte Frage. Zum einen ist das die Antwort aus dem Video Interview mit Realme
https://youtu.be/IgT0N_hLNRo
Zum anderen haben wir diese Fragen an die europäische Pressestelle gesendet und als Antwort (schriftlich) erhalten.
Über die Zuverlässigkeit kann ich natürlich wenig sagen.
Aber du hast Recht, dass Realme auf diesem Gebiet bislang wenig begeistert hat.
Die Interview-Aussage war halt, das man in Deutschland verstärkt auftreten möchte und das ein wichtiges Kriterium dafür wäre.
Die Wahrheit wird sich wohl erst im Laufe der Zeit zeigen. Zumindest habe ich schon 3 Update bis jetzt auf das Test-Sample erhalten.
Hallo, ich habe das Realme 14pro+ bei Aliexpress für 261EUR gekauft, in grey mit 6000 mAh Akku und 8/256 GB Speicher. Für diesen Preis ist es ein gutes Smartphone. Im Vergleich zu meinem Xiaomi M10 T lite ist das Display nicht so hell, das ist eine Enttäuschung. Das Kameraset ist bis auf Ultraweitwinkel um Klassen besser. In der allgemeinen Performance jedoch ist es nicht viel schneller als das M10T lite. Gaming betreibe ich nicht, ich bin ein Alltagsnutzer mit den üblichen Social-Media Angeboten.
Dafür ist es gut. Aber mehr als 300EUR würde ich dafür nicht ausgeben.
Okay.
Danke für deine Meinung.
Hast du schon die Unterwasser-Funktion für die Kamera ausprobiert?
Ich persönlich finde, dass es auch schon mehr als 300 Euro kosten darf, für das was das Smartphone bietet.