ZNAPS: Kickstarter Projekt entpuppt sich wohl als Betrug!

Vor etwas mehr als einem Jahr hatten wir euch hier ein hoffnungsvolles Kickstarter Projekt mit dem Namen ZNAPS vorgestellt. Dabei handelte es sich um eine Art magnetisches Ladekabel, welches nicht nur schnell angesteckt ist, sondern sich zusätzlich nicht als Stolperfalle entpuppt, da es sich ebenfalls so einfach auch wieder lösen lässt. Doch leider halten die Macher hinter dem Projekt ZNAPS ihre Kunden nun über ein Jahr hin.

ZNAPS gute Idee

Und das wiederum in einer Art und Weise die es schon wieder wert ist darüber zu berichten. Doch fangen wir erst einmal in dem Jahre 2015 an. Mit einer belanglosen Summe von nur 9 US-Dollar (inzwischen 18 US-Dollar) konnte man seinerzeit bei Kickstarter sich an einem Crowdfunding Projekt mit dem Namen ZNAPS beteiligen. Die Erfinder stellten nach dem Apple Prinzip des MagSafe-Ladekabel, magnetische Adapter vor die eben nicht nur einen Apple Lighting-Stecker, sondern auch den MicroUSB Stecker magnetisch verbinden und das Smartphone oder Tablet entsprechend laden.

[FLASH NEWS] ZNAPS: Magnetischer Adapter für MicroUSB oder Lightning-Anschluss

Tolle Idee, welche wie zu erwarten auch schnell sein Finanzierungsziel von 120.000 mit 3.007.370 kanadische Dollar weit übertroffen hatte. Doch seitdem vertröstet das Unternehmen in regelmäßigen Abständen seine Backer mit irgendwelchen neuen Problemen.
Heute habe ich – denn ich war einer der Investoren mit mehreren Adaptern – E-Mail Nummer 43 erhalten, in der nun ein weitere Materialfehler erkannt wurde.

Seit 1 Jahr 43 Probleme

Also wenn es nicht so traurig wäre, würde ich lachen. Man muss Phiona Pui Woon Leung schon dafür bewundern mit welcher Ausdauer er stolze Dreiundvierzig Probleme über mehr als ein Jahr verteilt. Ihr könnt euch vorstellen das es nicht einen Kommentar unter seinen „Updates“ gibt welches ihn nicht als Betrüger tituliert. Mehr oder weniger fordern alle ihr Geld zurück.

Ob nun in der Tat Probleme mit dem kleinen Adapter bestehen, weiß wohl nur der werte Herr selber. Unabhängig davon dass die meisten der Backer schon gar kein Smartphone mit MicroUSB-Port haben, ist einmal mehr ein schlechtes Beispiel wie es nicht auf Kickstarter laufen sollte.

Durch solche Aktionen – auch wenn in diesem Fall das Investment eines Einzelnen relativ gering war – hindert vielleicht andere davor nach einer solchen schlechten Erfahrung ein eventuelles Projekt mit Potential zu unterstützen.

[Quelle: ZNAPS Kickstarter]
MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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  • Mich erschreckt weniger die Kaltschnäuzigkeit der Projektgründer als vielmehr die Tatsache, dass auch nach JAHREN der Untätigkeit die Projektseiten noch offen stehen und fröhlich Geld eingesammelt wird. Kickstarter macht sich da zum Erfüllungsgehilfen für gewerbsmäßigen Betrug!

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MaTT

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