Android

[3/4] Google Nexus Event 2015: Google Pixel C Android Tablet

google_pixel_cIn unserem dritten von insgesamt vier ausführlichen Beiträgen zu dem Google Nexus Event von Dienstag wollen wir uns – na sagen wir mal meinem kleinen Highlight des Abends – dem Google Pixel C Tablet widmen. Ein Name der uns irgendwie entfernt bekannt vorkommt, auch wenn ihr der Veranstaltung nicht via Live-Stream beigewohnt habt. Richtig Google sein Chromebook trägt den Namen Pixel und ist bekanntlich bei uns in Deutschland nicht aus dem Google Store zu kaufen. Ob das Google Pixel C, welches entgegen den ersten Vermutungen nicht Chrome OS sondern Android 6.0 Marshmallow installiert hat, auch bei uns erwarten wird, klärt unser nun folgende Beitrag.

Google Pixel C

Zuerst einmal stellt sich wohl ein jeder die Frage, wie kommt es eigentlich bei einem Google Tablet mit Android 6.0 Marshmallow als Betriebssystem zu dem Namen Google Pixel C anstelle beispielsweise Google Nexus 10X? Nun die Frage ist schnell beantwortet: Google hat das Pixel C selbst entworfen, konzipiert und produziert und nicht wie es bei Nexus Devices üblich ist, von einem namhaften Hersteller wie HTC, LG, Motorola oder Huawei fertigen lassen. Wahrscheinlich auch ein Grund warum das Google Pixel C Tablet entgegen den anderen am Abend präsentierten Produkten bis kurz vor der offiziellen Vorstellung geheimgehalten wurde.

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Display

Das äußerst hochwertig anmutende Aluminium Tablet hat ein 10,2 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.800 Pixel (308 ppi) und beeindruckt mit einer Helligkeit von 500 Nits. Rechts und links gibt es seitlich jeweils einen Lautsprecher, die in der Summe ein Stereo-Audiosignal wieder geben können. Das Google Pixel C ist wie auch das Pixel Chromebook, sehr hochwertig verarbeitet. Auch die rückseitig angebrachte Lichtleiste, die durch antippen die Anzeige der Akkukapazität darstellt, erinnert sehr an den großen Chrome OS Bruder.

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Keyboard

Doch das eigentliche Highlight dürfte aber wohl das separat erhältlich Keyboard sein, welches sich magnetisch an das Android Tablet andocken lässt und in einem Winkel zwischen 100 und 135 Grad nahezu magisch positionieren lässt. Die Tastatur wird so auch zusätzlich induktiv über das Google Pixel C geladen und soll laut Google so für die nächsten 2 Monate ausreichend Energie getankt haben. Das Keyboard verfügt über kein Mousepad, wie es in der Regel Notebocks verbaut haben und kann so durch den eingesparten Platz ein Full-Size-Keyboard bieten. Im Vorfeld wurde spekuliert das die Keyboards in zwei unterschiedlichen Versionen verfügbar sein sollen. Eine aus Aluminium und eine mit Leder bezogen. Dazu hat Google leider am Dienstag Abend nichts weiter verlauten lassen.

Kamera

Zum Thema Kamera schweigt sich Google bisher noch aus. Während ich über dem Display schon eine kleine 720p Kamera auf den Fotos erkennen kann, gibt es auch ein Foto welches auf der Rückseite eine mögliche hochauflösende Hauptkamera bestätigt. Megapixel oder Blenden-Werte gibt es dazu aber noch keine.

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Power

Unter der Haube hat das Google Pixel C Tablet eine 64-Bit NVIDIA Tegra X1 Quad-Core-CPU verbaut. Wer sich jetzt das schmunzeln aufgrund der 4-Kerne nicht verkneifen kann, der sei eines Besseren belehrt. Der Tegra X1 SoC (System on a Chip) ist im Augenblick so ziemlich das Maß aller Dinge und bläst mit seinen 256 NVIDIA Maxwell Grafikprozessor-Recheneinheiten so alles an mobile Prozessor-Konkurrenz weg, was nicht bei 3 bei Mutti ist. Dem hinzu gesellen sich 3 GB RAM und wahlweise 32 oder 64 GB interner Programmspeicher. Ob dieser jedoch via MicroSD-Karte erweiterbar sein wird – bei Google wohl eher unwahrscheinlich.

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Technische Daten

Display 10,2 Zoll mit 2.560 x 1.800 Pixel (308 ppi)
OS Android 6.0 Marshmallow
Prozessor 64-Bit NVIDIA Tegra X1 Quad-Core-CPU
NVIDIA Maxwell Grafikprozessor DX-12
Kamera
Akku
RAM 3 GB
Speicher
32 GB oder 64 GB
SIM
Maße
Modell
Farben
Anschlüsse Micro USB Type-C, 3,5 mm audio
Verbindungen
Sensoren Accelerometer, Gyroscope, Barometer, Proximity sensor, Ambient Light sensor, Hall sensor, Android Context Hub
Farben
Preis 32 GB 499 US-Dollar / 64 GB 599 US-Dollar / Keyboard 149 US-Dollar

Verfügbarkeit

Auch die gesammelten technischen Daten wie die Akkukapazität oder generellen Maße, muss ich euch bis auf weiteres schuldig bleiben, da Google das Pixel C Tablet nach wie vor nicht in seinem Google Store veröffentlicht hat. Was aber als gesichert gilt ist, dass auch das Pixel C wie das Pixel Chromebook über einen USB Typ-C verfügen wird und noch in diesem Jahr, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erhältlich sein soll. Ob Google damit auch uns in Deutschland meint, muss angesichts der Verfügbarkeit der beiden Nexus Smartphones, dem Nexus 5X und dem Nexus 6P, vorerst noch in Frage gestellt werden. Zumindest die Preise für die USA sind mit 499 US-Dollar für die 32 GB Version und 599 US-Dollar für das Pixel C mit 64 GB Speicher publiziert worden. Das separat erhältliche Keyboard wird voraussichtlich 149 US-Dollar kosten.

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Fazit

Wie einleitend schon angemerkt hat das Google Pixel C als einziges Device des Google Nexus Event Abends so richtig angefixt. Sei es nun einfach aus dem Grund, das zu dem am wenigsten bekannt war, seine überragende Verarbeitung oder all die bei den Smartphones vermissten überragenden technischen Daten. Keine Frage, auch wenn ein Android 6.0 Marshmallow Tablet mit Surface anmutenden Keyboard extrem sexy ist – ein echter Notebook Ersatz wird es nie werden, weswegen Leute so wie ich, die zum Video schneiden unterwegs eine echte Power-Maschine benötigen, bei einem Preis der Kombination von 648 US-Dollar (plus 150 Euro Deutschland-Steuer) wohl eher davon Abstand nehmen werden. Wer aber ein echter Tablet Anwender ist (davon soll es ja auch ein paar geben) die dürfen nur hoffen, dass Google das potente Pixel C Android 6.0 Marshmallow Tablet auch nach Deutschland verkaufen wird.

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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