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Ab sofort iOS 8 für alle – was ist neu?

Gestern Abend gegen 19 Uhr hat Apple wie zur iPhone 6 Keynote angekündigt den Download von iOS 8 freigegeben. Damit steht nach der ersten Vorstellung zur WWDC 2014 Anfang Juni das aktuelle Betriebssystem auch für ältere iPhone- und iPad-Modelle inklusive des iPod Touch 5G bereit. Etliche Änderungen machen das Update schmackhaft.

Bereitgestellt wird der Download wie in den meisten Fällen entweder über iTunes am Desktop-Rechner oder per OTA. In letzterem Fall werden je nach Modell für iOS 8 bis zu 1,1 GB an freiem Speicher alleine für den Download fällig, allerdings braucht es mehr freien Speicher. Im Fall des iPhone müssen vor der Installation per OTA mindestens 5,8 GB an internem Speicher frei sein und bei dem iPad mini mindestens 6,9 GB, damit das Update überhaupt installiert werden kann. Unterstützt werden von iOS 8 übrigens die Apple-Geräte iPhone 5S, iPhone 5c, iPhone 5, iPhone 4s, iPad Air, iPad 4, iPad 3, iPad 2, iPad mini Retina, iPad mini und der iPod Touch der fünften Generation.

Zumindest in Englisch stehen die neuen Handbücher für iPhone, iPad und iPod Touch mit installiertem iOS 8 zum Download bereit.

Was ist neu an iOS 8

Die neue iOS-Version bringt wieder mal Hunderte von neuen Funktionen und Verbesserungen, die sich auf nahezu alle Teile des Betriebssystems verteilen (zum Beitrag). Zu den wichtigsten Neuerungen zählen jedoch

  • die neue QuickType-Tastatur, die Möglichkeit erstmals alternative Tastaturen zu installieren (die ersten sind bereits bei iTunes gelistet),
  • anpassbare Widgets im Notification Center,
  • HealthKit mit der Health-App (setzt Apple A7 Prozessor voraus),
  • HomeKit zur Heimautomatisierung,
  • der Cloud-Speicher iCloud Drive,
  • Continuity sowie Handoff im Zusammenspiel mit Mac OS X 10.10 Yosemite,
  • Siri kann mehr,
  • Entwickler haben Zugriff auf über 4.000 neue APIs,
  • Touch ID kann von Drittentwicklern genutzt werden oder auch
  • neue Funktionen für iMessage zum Senden von Fotos, Videos und Sprachnachrichten.

Die Liste ist wirklich lang, worunter sich auch Apple-eigene Apps wie Fotos, iBooks oder die Kamera befinden.

Wer gestern Abend mit zu den Ersten gehören wollte wurde allerdings ziemlich auf die Geduld gestellt. Wie die Jahre zuvor ist der Ansturm enorm gewesen und die Apple-Server an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Viele Nutzer konnten ganz einfach kein Update durchführen, da die Überprüfung mit einem Fehler abgebrochen wurde. Mittlerweile sollte der größte Ansturm überstanden sein und der Download wieder funktionieren. Allerdings gibt es da ein paar Dinge die man unbedingt beachten muss.

iOS 8 und die Startprobleme

Zunächst einmal muss wie eingangs erwähnt einiges an Speicher auf den Geräten frei sein sofern man das OTA-Update machen will. Bei einem iPhone 5s sind es gut 5,8 GB und bei einem iPad mini sind es sogar 6,9 GB. Es empfiehlt sich jedoch wie meistens vor dem Update auf iOS 8 noch ein Backup über iTunes anzulegen, damit man im Fall des Falles wieder ein funktionierendes System einspielen kann. Sicher ist sicher. Wenn man die Neuinstallation der Apps verhindern will nach dem Update empfiehlt es sich seine Einkäufe in die iTunes Bibliothek zu importieren. Und noch ein Tipp: Falls man das Backup verschlüsselt werden sämtlichste Passwörter auf dem iPhone, iPad und iPod mitgesichert.

Allerdings sollte man von iCloud Drive unter iOS 8 bis auf weiteres absehen, denn die Aktivierung auf einem iOS-Gerät bringt derzeit mehr Nachteile als Vorteile. Zum Beispiel ist iCloud Drive nicht für Mac OS X Mavericks und früher verfügbar. Wer auf seinem Mac mit der iCloud synchronisiert sollte daher das Upgrade sein lassen oder die Synchronisation funktioniert nicht mehr. Wer jedoch schon Yosemite nutzt hat die Probleme nicht.

Ebenfalls aufpassen bei dem Update auf iOS 8 sollten Nutzer der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Nach dem Update auf iOS 8 wird die Neueinrichtung des Gerätes durchgeführt und am Ende muss dieses noch aktiviert werden. Wer jetzt kein Ausweich-Gerät besitzt muss die Aktivierung mit Hilfe von „Ich habe keinen Zugriff auf mein Gerät“ des Apple-Accounts im Browser durchführen, um sich den Code für die Ersteinrichtung anzeigen zu lassen.

So zumindest die Theorie, denn es gibt Berichte, bei denen sich der Code aus der zugeschickten SMS selbst in das Feld eingetragen hat. Scheinbar muss man dazu nur einige Sekunden warten bevor es weiter geht.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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