Acer Liquid S2: Oberklasse-Hardware und Key Lime Pie?
Vom taiwanischen Hersteller Acer haben wir schon länger nichts mehr gehört, obwohl der Konzern sich stärker im Smartphone-Markt mit neuen Modellen engagieren will. Nachdem Acer zuletzt Einsteiger- und Mittelklasse-Geräte der Liquid-Familie vorgestellt hat, traut man sich in Taiwan mit dem Liquid S2 erstmals in der Oberklasse etwas zu. Und könnte etwas wirklich erstaunliches versuchen.
Denn die Hardware des Liquid S2 wird zwar der aktuellen Oberklasse entsprechen aber damit will Acer anscheinend nicht primär überzeugen. Stattdessen ist es ein eher kleines und unscheinbares Detail im Datenblatt: Auf der Acer-Roadmap ist das Liquid S2 mit „K OS“ vermerkt, was eventuell auf Android 5 Key Lime Pie hindeuten könnte. Die Vermutung wird durch ein kleines weiteres Detail allerdings wieder mehr als unwahrscheinlich, denn die Markteinführung des Phablets soll bereits diesen Monat anlaufen. Da Google erst vor einigen Wochen Android 4.3 Jelly Bean vorgestellt hat und zu Key Lime Pie quasi nichts bekannt ist, dürfte diese Vermutung nicht zutreffen.
Ungewohnte Technik von Acer
Dass das Liquid S2 dagegen für die Oberklasse bestimmt sein wird, ist am Datenblatt deutlichst zu erkennen. So kommt ein 5,96″ großes FullHD IPS Display zum Einsatz, welches von einem 2,3 GHz schnellen Quadcore befeuert wird. Es fällt nicht allzu schwer hier den Rückschluss auf einen Snapdragon 800 von Qualcomm zu machen, welcher derzeit der vermutlich leistungsfähigste Mobil-Prozessor auf dem Markt ist. Weiterhin verfügt das Liquid S2 über 2 GB RAM, 16 GB internem Speicher sowie NFC, LTE und HSPA+ für die Datenübertragung.
Das es sich beim Liquid S2 um ein Flaggschiff-Modell der Taiwaner handelt, offenbart nebenbei erwähnt nicht nur die angegebene Hardware: Mit 25.990 russischen Rubel bzw. ca. 594 Euro ist das Phablet alles andere als günstig und unterstreicht die Oberklasse-Ambitionen von Acer. Damit unterscheidet sich das Liquid S1 deutlich von seinem Vorgänger, welches noch mit einem Prozessor von MediaTek ausgerüstet war und bereits für knapp 350 Euro zu haben ist.