Wer die diesjährige IFA in Berlin besucht hat, dem wird aufgefallen sein, dass so gut wie jeder Hersteller inzwischen eine kompakte AR-Brille im Portfolio hat. Die Brillen sind auf den ersten Blick nicht von einer herkömmlichen Brille zu unterscheiden, bringen aber je nach Ausstattung einige Vorteile mit sich. So soll auch der Onlinehändler Amazon gleich an zwei AR-Brillen arbeiten! Projekt Amelie soll für die hauseigenen Lieferfahrer eine Unterstützung bieten und Projekt Jayhawk tritt in Konkurrenz zur Ray-Ban von Meta, der TCLRayNeo, Rokid und Xiaomi.
Amazon arbeitet an eigenen Augmented-Reality-Brillen, die nicht nur für Privatkunden, sondern auch für Lieferfahrer*innen vorgesehen sind, wie The Information (Paywall) zu berichten weiß. Unter dem Codenamen Jayhawk entwickelt das Unternehmen ein Modell für Verbraucher*innen, das mit Mikrofon, Lautsprecher, Kamera und einem farbigen Display ausgestattet sein soll. Dieses Gerät soll vor allem mit einem schlanken Design überzeugen und könnte Ende 2026 oder Anfang 2027 auf den Markt kommen, um direkt in Konkurrenz zu Metas AR- und VR-Brillen zu treten.
▌► Nicht verpassen: Der Skullcandy Crusher Anc 2 im GO2mobile-Test!
Noch früher will Amazon jedoch die hauseigene Amelia-Version einführen, die speziell für Lieferfahrer*innen gedacht ist. Diese Brille soll robuster ausfallen und in erster Linie bei der Navigation, Routenplanung und der Auslieferung von Paketen unterstützen. Geplant ist ein Einsatz bereits im zweiten Quartal 2026 mit einer ersten Produktionsmenge von rund 100.000 Einheiten. Während beide Modelle auf derselben Displaytechnologie basieren, unterscheiden sie sich deutlich in Design und Ausrichtung. Projekt Amelia setzt auf Funktionalität – Projekt Jayhawk auf Lifestyle und Komfort.
Der Schritt zeigt, wie sehr Amazon auf neue Technologien setzt. Eigene Arbeitsprozesse sollen optimiert werden. Gleichzeitig hat der Konzern auch den AR-Markt im allgemeinen im Blick und versucht diesen für sich zu erschließen. Dennoch bleiben große Herausforderungen bestehen, etwa bei Akkulaufzeit, Tragekomfort und Alltagstauglichkeit. Gleichzeitig steht Amazon im direkten Wettbewerb mit Meta, das mit eigenen Projekten wie Hypernova stark in den Markt drängt. Lenovo hat unlängst mit den Legion Glasses 2 unter Beweis gestellt, dass man auf diesem Markt mitmischen will.
Auch ein Besuch auf der IFA 2025 stellte unter Beweis, dass bekannte Hersteller wie TCL mit RayNeo X3 Pro, Air 3s Pro und V3 AR-Glasses auf dem Vormarsch sind. Der chinesische Hersteller Rokid hatte auf der Berliner Messe ebenfalls seine neuesten AR-Glasses mit Display vorgestellt. Wir hoffen bald die Brille in der GO2mobile-Redaktion testen zu können.
Ob AR-Brillen ein Werkzeug mit Zukunft oder eine kurzlebige Spielerei sein werden, bleibt abzuwarten. Zumindest Tools wie eine Live-Übersetzung bieten in unserer multikulturellen Welt einen essentiellen Vorteil.
Samsung hat nun auf seinem Galaxy-Oktober-Event in Südkorea und den USA das Galaxy XR-Headset offiziell…
Anfang der Woche hat Vivo im Heimatland das als preiswert zu bezeichnende iQOO 15 präsentiert.…
Manch einer von Euch wird vermutlich schmunzeln, wenn wir wieder einmal über das Apple iPad…
Neben dem Realme GT 8 Pro, das mit austauschbaren Kamera-Arrays in runder und eckiger Form…
Noch vor dem OnePlus 15 und OnePlus Ace 6 hat nun das Schwester-Unternehmen heute das…
Bislang war der Exynos-Prozessor von Samsung eher ein Chip, welchen die werte Kundschaft gemieden hat.…
Diese Seite verwendet cookies.