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Android for Work wird mit Android N stark verbessert

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Völlig überraschend hatte Google diese Woche die erste Developer Preview des kommenden Android N für eine Reihe von Nexus-Modellen veröffentlicht, was zahlreiche Details zu den kommenden Neuerungen hervor brachte. Unter anderem wird die Unterstützung für Android for Work massiv ausgebaut, was Android für Unternehmen noch attraktiver macht.

Nachdem iOS im Unternehmenseinsatz enorm an Marktanteilen hinzugewinnen konnte, soll mit „Android for Work“ (zum Beitrag) das Blatt wieder zugunsten von Google gewendet werden – und Android N (zum Beitrag) wird einen großen Teil dazu beitragen.

Android for Work im Fokus von Android N

Denn die Ingenieure bei Google machen die Verwendung der speziellen Nutzerumgebung um einiges einfacher. Unter anderem wird in den Quick Settings mit der neuen Android-Version einen separaten Schalter geben, um Android for Work ein- oder auszuschalten.

Über dieses Icon lässt sich der „Android for Work“-Modus komplett deaktivieren inklusive der Apps, Benachrichtigungen und Synchronisation der Daten im Hintergrund.
Hinzu kommt, dass die Arbeitsprofile mit Android N nun eine zusätzliche Schicht erhalten werden, womit die Administration zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie eine PIN, ein Passwort oder einen Fingerabdruck zu Nutzung für bestimmte Apps voraussetzen können.

Es gibt aber noch eine ganze Reihe weiterer Verbesserungen, die für Android for Work umgesetzt wurden:

  • Verbindungen zu VPN-Netzwerken können nun bereits während des Bootens hergestellt werden, sodass Apps ausschließlich sichere Verbindungen nutzen können
  • Die Einrichtung für Android for Work ist mit Android N erheblich schneller, da der Einrichtungsassistent Arbeitsprofile per QR-Code scannen kann
  • Zugriff auf bestimmte Apps lässt sich verweigern, was sich effektiv deaktiviert. Lässt sich am ehesten mit dem Deaktivieren von Apps unter Android selbst vergleichen, nur das Apps von Android for Work grau im App-Launcher erscheinen.
  • Kontakte sind nun sowohl im privaten als auch beruflichen Bereich integriert und von beiden aus nutzbar
  • Geräte mit Android for Work lassen sich per Remoite-Verbindung neu starten, sofern das Gerät dem Unternehmen gehört (das Unternehmen muss der Gerätebesitzer sein) – funktioniert nicht in Bring-Your-Own-Device-Umgebungen (BYOD, das Unternehmen ist Profilbesitzer)
  • Gerätebesitzer könnten Datenroaming auf Systemebene deaktivieren (nicht für BYOD-Umgebungen)
  • Gerätebesitzer können alle Vorgänge protokollieren, inklusive gestarteter Apps, ADB-Zugriffe und Display-Entsperrungen
  • Gerätebesitzer können Bug-Berichte per Remote-Zugriff aktivieren und empfangen
  • Profile und Gerätebesitzer können Drittanbieter-Apps den Zugriff und Deinstallation von Client-Zertifikaten erlauben
  • Unternehmen können Apps zum Verwalten von App-Restriktionen konfigurieren
  • Nutzer können Berechtigung für die Ortung von Geschäfts-Apps deaktivieren, während private Apps weiterhin die Ortung nutzen können
  • Unternehmen können das Arbeitsprofil mit Logos und Farben anpassen
  • Profil- und Gerätebesitzer können mehrere Wi-Fi CA Zertifikate auf dem Arbeitsgerät installieren
  • Gerätebesitzer können eigene Sperrbildschirm-Nachrichten festlegen
  • Profil- und Gerätebesitzer können im Arbeitsprofil die Telefon-App selbst auswählen
  • Unternehmen können im Arbeitsprofil Hintergrundbilder und das Nutzer-Icon sperren. Dies beeinflusst nicht das private Nutzerkonto.
  • Profil- und Gerätebesitzer können Statusinformationen des Gerätes wie Prozessor-Auslastung und Temperatur abrufen

Man sieht, mit Android Nutella aka Android N (zum Beitrag) wird das Betriebssystem erheblich verbessert für den Unternehmenseinsatz. Dabei setzen die Entwickler zudem auf eine möglichst hohe Transparenz bei der Verwendung des Arbeitsprofils. So bekommen Nutzer nahezu immer eine entsprechende Meldung unter Android N zu Gesicht, wenn eine bestimmte Funktion seitens des Unternehmens gesperrt ist.

[Quelle: Android Developers]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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