Android L Developer Preview im vielversprechenden Akkutest
Mit jeder neuen Android-Version setzt Google eine neue gezielte Verbesserung des Quellcodes durch und bei Android L wird man sich dem Thema Akku annehmen. Dazu dient mit Project Volta eine gezielte Optimierung für Energie-fressende Apps, welche eine spürbare Steigerung der Ausdauer mit sich bringen soll. Und die Developer Preview macht schon jetzt einen guten Eindruck.
Android 4.x Jelly Bean brachte mit Project Butter die ersten Anstrengungen Googles in Sachen Leistung und Reaktion auf Nutzereingaben mit sich, was in einer flüssigeren Bedienung resultierte. Mit den nächsten größeren Versionen Updates wurden diese Bemühungen immer weiter ausgebaut bis einschließlich Android 4.3. Mit Android 4.4 KitKat kam schließlich mit Project Svelte eine Optimierung des Ressourcenverbrauchs hinzu und bei Android L wird der Fokus auf einer besseren Energie-Effizienz mit Project Volta liegen.
Android L mit großer Verbesserung
Und wie es scheint kann Google sein Versprechen halten, denn die Kollegen von Ars Technica haben die Probe aufs Exempel gemacht mit der Developer Preview von Android L und sind zu sehr vielversprechenden Ergebnissen gekommen auf einem Nexus 5 als Testgerät. Während das Smartphone mit dem aktuellen Android 4.4.4 KitKat auf eine Nutzungsdauer von 345 Minuten kam, während die Android L Developer Preview mit 471 Minuten mehr als deutlich die Nase vorne hatte. Das sind gut 2 Stunden an Extra-Ausdauer.
Für den Vergleichstest zwischen Android 4.4.4 KitKat und der Developer Preview von Android L nutzte Ars Technica wie schon erwähnt ein Nexus 5. Auf diesem wurden alle vorinstallierten Apps über den Google Play Store installiert, mit dem WLAN verbunden und alle 15 Sekunden automatisch eine Website geladen. Natürlich alles bei eingeschaltetem Display. Den Testdurchlauf führten die Kollegen jeweils zweimal durch und die ermittelten Werte stellen den jeweiligen Mittelwert dar.
Bedenkt man das es sich nur um eine noch unfertige Developer Preview bei Android L handelt, dann könnte bis zur finalen Version durchaus noch einiges an Luft nach oben sein. Zumal Ars Technica den neuen „Battery Saver“ deaktiviert hat. Gerade das Zusammenspiel aus der neuen OAT-Laufzeitumgebung Android Runtime (ART) und der neuen JobScheduler API wird ihren Anteil haben. Ersteres ist auf mehr Effizienz ausgelegt sowie allgemein Akku-schonender konzipiert und letzteres erlaubt unter anderem das gruppieren mehrerer Hintergrundaufgaben, anstatt das diese einzeln das Gerät jedesmal aufwecken.