News

App Store: Apple muss die Euro-Preise erhöhen

iTunes ist schon lange keine reine Verkaufsplattform mehr für Musik, denn mit dem App Store verkauft Apple seit Jahren mindestens genauso erfolgreich Millionen von Apps. Für europäische Kunden wird sich nun allerdings etwas ändern, was manchem wohl kaum gefallen dürfte. Die Preise für Apps werden geringfügig teurer.

Zuletzt sorgten die Sanktionen der westlichen Länder gegen Russland für eine unschöne Entwicklung, da Apple die Preise für seine Hardware der Inflation des russischen Rubel anpassen musste (zum Beitrag). Nun erfolgt etwas ähnliches in Europa, wobei es hier die Euro-Preise von Apps im iTunes App Store betrifft. Das geht aus einer E-Mail an alle bei Appel registrierten App-Entwickler hervor, dass im Zuge der neuen europäischen Gesetzeslage was die Mehrwertsteuer betrifft, die Anpassungen unabdingbar seien.

Preisanpassung im iTunes App Store

Von den Anpassungen der Preisstruktur betroffen sind die EU-Mitgliedsstaaten, Kanada, Russland, Island sowie Norwegen wie es heißt. Neben dem schwächeren Kurs des Euros ist vor allem das neue EU-Gesetz für digitale Waren ein Grund für die Anpassungen in der Preisgestaltung des iTunes App Store. So muss seit dem 1. Januar 2015 die anfallende Mehrwertsteuer für digitale Waren nach dem Steuersatz des jeweiligen Landes berechnet werden, in welchem die App gekauft wird. Bisher galt der Mehrwertsteuersatz von dem Land, in welchem das verkaufende Unternehmen ansässig war.

Ein weiterer Grund für die neuen Preise im iTunes App Store von Apple sind Ausgleichungen für den schwankenden Wechselkurs zwischen US-Dollar und Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung ist auf einem Redkortief wie schon seit neun Jahren nicht mehr. Apple will damit eine Wertminderung der Erlöse durch den Verkauf von Apps ausgleichen.

Wie hoch die Anpassungen in Deutschland ausfallen werden, ist indes noch nicht bekannt. Vermutlich wird die entsprechende Ankündigung nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Es empfiehlt sich daher noch schnell bei Apps zu zuschlagen, die schon jetzt relativ teuer sind. Die einzige Ausnahme bei den neuen Preisen wird übrigens Island bilden: Auf dem Inselstaat werden die Preise für Apps günstiger anstatt teurer.

Beitrag teilen:

Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert