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App Store: Einnahmen sollen sich bis 2018 verdoppeln

Zum wesentlichen Erfolg des iPhone haben neben dessen Premium-Qualität und dem iOS Betriebssystem vor allem der iTunes App Store mit beigetragen. Der Spruch „Es gibt für alles eine App“ ist angesichts des Angebots nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen und genau das soll sich auch in finanzieller Hinsicht äußern.

Denn wie das Marktforschungsunternehmen IDC und das auf App-Statistiken spezialisierte Unternehmen App Annie unabhängig voneinander schätzen, könnte sich der Umsatz durch den Verkauf von Apps im iTunes App Store und dem Google Play Store bis zum Jahre 2018 nahezu verdoppeln. Allerdings hält der CEO von App Annie die Schätzung sogar noch für konservativ. Bertrand Schmitt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Vorhersagen der letzten Jahre meistens von den tatsächlich erzielten Ergebnissen übertroffen wurden.

Ertragsreicher App Store

Um einiges besser sieht es hingegen bei dem Ausliefern von Werbung innerhalb der Apps aus. So soll sich dieses Geschäft bis 2018 sogar verdreifachen. Allerdings gibt es laut der Studie zum Teil deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Ländern, was das Verhältnis zwischen Umsatz durch den Verkauf im App Store und dem Erlös aus mobiler Werbung in Apps betrifft.

Außerdem betrachten sowohl IDC als auch App Annie mit Apple und Google lediglich die zwei Big Player der App Store Branche. Microsoft und Amazon als weitere Größen der Branche bleiben bei den Schätzungen außen vor, ebenso die vielen Drittanbieter App Stores in China, die aufgrund der chinesischen Vorgaben besonders bei Android stark vertreten sind.

Nur genauere Zahlen will die Studie der beiden Unternehmen nicht liefern, sodass man sich nur auf Schätzungen verlassen kann. So hat beispielsweise Apple letztes Jahr über 10 Milliarden US-Dollar an Entwickler ausgezahlt und Google über 7 Milliarden US-Dollar, die durch den Verkauf im jeweiligen App Store erzielt wurden. Davon ausgehend, müsste sich das Volumen bis 2018 also auf gute 20 Milliarden US-Dollar vergrößern, mit denen Entwickler durch den Verkauf ihrer Apps im iTunes App Store bzw. Google Play Store rechnen können.

Freemium-Apps sind der Grund

Allerdings sieht Schmitt von App Annie auch einen Wechsel bei der Strategie der Entwickler, welcher den Wachstumstrend untermauert: Klassische Apps zum Einmal-Kauf nehmen immer weiter ab, während sogenannte Freemium-Apps stark zunehmen. Dabei handelt es sich meist um Spiele, die zwar kostenlos zum Download und spielen angeboten werden, aber sich durch sogenannte In-App-Käufe finanzieren.

Laut Schmitt sehen Entwickler die Vorzüge des Freemium-Modells, denn dort zahlen Spieler mitunter mehrfach, um bestimmte Inhalte zu erlangen oder um schneller voran zu kommen. Bei einem normalen Vollpreis-Titel zahlt der Kunde nur einmal und eben nicht mehrfach. Daher werden Freemium-Apps maßgeblich zu dem Wachstum von App Store Gewinnen beitragen.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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