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App Store: Neuregelung der Umsatzverteilung gefordert

Wer als Entwickler für die iOS-Plattform entwickelt, muss seine Apps im iTunes App Store veröffentlichen lassen nachdem Apple diese überprüft hat. Dabei behält sich der Konzern einen kleinen Teil des Umsatzes als Plattform-Betreiber ein und genau diesen Anteil will ein Entwickler ändern. In einem offenen Brief fordert er eine Neuregelung.

Bisher ist es so, dass sich Apple 30 Prozent aller im iTunes App Store erwirtschafteten Umsätze als Gebühr für die Bereitstellung der Vertriebsplattform einbehält und die restlichen 70 Prozent an die Entwickler ausgezahlt werden. Allerdings sieht der ehemalige Apple-Entwickler Jeff Hunter genau darin eine Hemmungsschwelle für kleinere Indie-Entwickler, die von dieser Regelung nicht von ihren Apps leben können. Hunter will daher seine Forderung durchsetzen und eine gestufte Absatzbeteiligung für kleinere Entwickler sehen.

iTunes App Store und das liebe Geld

Derzeit wird der Großteil des Milliardenumsatzes auf Apples Verkaufsplattform durch Free2Play-Spiele mit In-App-Käufen erzielt, die überwiegend von größeren Entwickler-Studios und weniger von kleinen sowie unabhängigen Entwicklern stammen. Hunter fordert nun, das die Absatzbeteiligung von Apple über den App Store bei 10 Prozent liegen sollte, sofern der Umsatz die Grenze von 100.000 US-Dollar im iTunes App Store nicht überschritten wird. Erst danach sollten bis 200.000 US-Dollar eine Absatzbeteiligung für Apple von 20 Prozent gelten und alles über 200.000 US-Dollar mit 30 Prozent.

Hunter rechnet damit, dass der iTunes App Store dadurch kaum etwas an Rentabilität für Apple einbüßt, da der Großteil wie gesagt von großen Studios erwirtschaftet wird. Apple könnte aber im Gegensatz die iOS-Plattform durch mehr Entwickler weiter stärken und zudem für Indie-Entwickler attraktiver machen, da zu Beginn mehr Gewinn möglich ist.

Der andere Vorschlag von Hunter, für einen Umsatz bis 100.000 US-Dollar überhaupt nichts zu verlangen, wäre auch denkbar. Allerdings dürfte das Stufenmodell für den iTunes App Store aus finanzieller Sicht für Apple attraktiver sein, sofern sich Konzern-Chef Tim Cook für diesen Vorschlag erwärmen kann. Denn eines ist Fakt: Apps haben sich zu einem wesentlichen Faktor für den Erfolg von iPhone und insbesondere iPad entwickelt, sodass Apple die Entwickler-Szene nicht gänzlich ignorieren kann.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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