Wenn sich eines im Laufe der Jahre gezeigt hat, dann das Cupertino alle Zeit der Welt nimmt, bevor ein neues Produkt präsentiert wird. Das zeigte sich zuletzt bei der Apple Vision Pro und auch beim Thema künstliche Intelligenz (Apple Intelligence) gönnt sich der Konzern deutlich mehr Zeit bei der Entwicklung, als ihm eigentlich zur Verfügung steht. Das gilt für das Thema faltbare iPhones und iPads gleichermaßen, wo es mal wieder einen interessanten Leak zum Thema Under Display Camera (UDC) zum möglichen Apple iFold gibt.
Gerüchten zufolge plant Apple ein Gerät im Bookstyle-Format, ähnlich wie es etwa von Samsung, Honor und Xiaomi bekannt ist. Das faltbare iPhone soll demnach über zwei Displays verfügen. Ein großes, nahezu faltenfreies 7,8-Zoll-Innenpanel sowie ein handliches 5,5-Zoll-Außendisplay. Insbesondere das äußere Display sorgt für Gesprächsstoff, da es angeblich mit einer Punch-Hole-Kamera ausgestattet ist – ein deutlicher Bruch mit Apples ikonischem Notch- bzw. Dynamic-Island-Design, das seit Jahren das Erscheinungsbild des iPhones prägt.
Das innere Hauptdisplay könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen: Apple soll dort mit einer unsichtbar unter dem Display integrierten Frontkamera (UDC) experimentieren. Sollte dies gelingen, wäre ein echtes Vollbild-Erlebnis ohne sichtbare Kameraöffnungen möglich. Ein Ziel, an dem bislang nur wenige Hersteller mit gemischtem Erfolg gearbeitet haben.
Ein weiteres spannendes Detail betrifft die biometrische Authentifizierung. Während Face ID bisher zum Standard bei iPhones gehört, könnte beim Foldable stattdessen Touch ID zurückkehren. Jedoch nicht im Display, sondern im seitlich integrierten Power-Button. Diese Lösung kennen Apple-Nutzer bereits vom iPad Air. Der Grund für diese Entscheidung dürfte im begrenzten Platzangebot innerhalb des faltbaren Gehäuses liegen. Face ID benötigt ein komplexes Sensormodul, das möglicherweise nicht effizient in die kompakte Bauweise integriert werden kann.
Auch aus der Industrie gibt es Hinweise, dass Apple die Arbeit an seinem ersten Foldable intensiviert. Der gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo berichtet, dass die Hardwarekomponenten bereits bis Juni 2025 finalisiert sein könnten. Ein weiterer Analyst, Jeff Pu, spricht davon, dass das Gerät sich bereits in der sogenannten NPI-Phase (New Product Introduction) bei Foxconn befindet. Einem Stadium, in dem die Vorbereitungen für die spätere Massenfertigung anlaufen. Diese sei aktuell für das vierte Quartal 2026 vorgesehen. Ein Marktstart Ende 2026 oder Anfang 2027 scheint daher realistisch.
Wenig überraschend dürfte das Apple iFold in einer besonders hohen Preiskategorie starten. Erste Schätzungen gehen von einem Preis zwischen 2.000 und 2.300 US-Dollar aus. Damit positioniert sich Apple klar im Ultra-Premium-Segment! Eine Strategie, die frühere Modelle wie das iPhone Pro Max oder das Vision Pro bereits verfolgt haben. Branchenkenner gehen davon aus, dass die hohe Markentreue der Apple-Nutzer und das Prestige eines faltbaren iPhones diesen Preis für viele dennoch rechtfertigen dürften.
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Apple wird häufig vorgeworfen, neue Produktkategorien spät zu betreten – dafür aber mit durchdachten und ausgereiften Lösungen. Auch im Foldable-Bereich scheint dieser Ansatz verfolgt zu werden. Die vorliegenden Informationen deuten auf ein Gerät hin, das nicht einfach nur einem Trend folgt, sondern versucht, das Konzept eines faltbaren Smartphones neu zu definieren. Mit Apples gewohnter Mischung aus Hardware-Innovation, Design-Finesse und Systemintegration könnte die Idee sogar fruchten.
Ob das Unternehmen diesen hohen Anspruch letztlich auch erfüllen kann, bleibt jedoch abzuwarten. Fest steht jedoch: Apple nähert sich dem faltbaren Smartphone-Markt auf seine ganz eigene Weise – und das Ergebnis könnte die gesamte Produktkategorie nachhaltig beeinflussen.
In einem separaten Bericht wird zudem über das kommende 20-Jahre-Jubiläumsmodell des iPhones spekuliert. Dieses soll über mehrere signifikante Neuerungen verfügen, darunter ein rahmenloses Display, komplett ohne Notch oder Kamera-Aussparungen, sowie eine revolutionäre Batterie, die zu 100 Prozent auf Silizium-Kohlenstoff basiert. Diese Details sind zwar bislang unbestätigt, unterstreichen aber Apples Ambitionen, nicht nur mitzuhalten, sondern den Markt erneut anzuführen.
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