Apple iPhone 12 Besitzer müssen sich entscheiden: Zweite SIM oder 5G!
Heute vor einer Woche stellte Apple die neue iPhone 12 Serie offiziell vor. In bereits drei Tagen werden wir die ersten iPhone 12 Besitzer haben. Doch nun wurde bekannt, dass sie direkt vom Start weg mit den ersten Einschränkungen leben müssen. Denn bei der Nutzung von zwei SIM-Karten streikt der schnelle LTE-5G-Standard, welcher bei der Präsentation nicht oft genug genannt werden konnte.
Starke Einschränkungen für iPhone 12 Besitzer
Die am 13. Oktober vorgestellten Apple iPhone 12 und iPhone 12 Pro* sind ab Freitag in Deutschland erhältlich. Auf das iPhone 12 Mini* und dem 12 Pro Max müssen potentielle Kunden jedoch noch bis zum 23. Oktober warten, bis sie es in den Händen halten können. Doch ein nun aus internen Trainingsbüchern bekannt gewordener Mangel, könnte unter Umständen einige zukünftige iPhone 12 Besitzer von einem Kauf abhalten. Denn eines der Kernfeatures, die auf der Apple Keynote so häufig angesprochen wurden, funktioniert nur unter bestimmten Gegebenheiten. Die Rede ist von der schnellen LTE-5G-Unterstützung. Diese funktioniert zwar wenn ihr eine und auch nur eine Nano-SIM-Karte in eurem iPhone 12 habt. Sobald ihr das Smartphone aber im Dual-SIM-Mode – also mit einer eSIM-Karte – betreibt, funktioniert der schnelle Support nicht. Es steht euch ausschließlich LTE-4G zur Verfügung. Egal welche der beiden Karten den 5G-Tarif unterstützen. Auch wenn beide SIM-Karten den Standard unterstützen und ein entsprechendes 5G-Netz verfügbar wäre, gibt es keine schnelle Verbindung.
Apple hat sich offiziell noch nicht zu dieser massiven Einschränkung geäußert. Es ist in sofern nicht bekannt, wer oder was den 5G-Support verhindert. Bei Reddit wird nun vermutet, dass dieser Mangel durch ein Software-Update behoben werden könne und auch im Laufe des Jahres wird. Gesichert ist diese Information jedoch nicht.
Außerhalb der USA kein mmWave vorhanden
Nun haben also iPhone 12 Besitzer neben der nicht vorhandenen mmWave-Frequenzen noch ein weiteres 5G-Handicap. Denn was der Verizon-CEO Hans Vesterberg bei der Präsentation zu erwähnen vergessen hatte, dass es die schnellen elektromagnetische Ultrakurzwellen (mmWave) im Frequenzbereich zwischen 24 bis 49 GHz außerhalb der USA gar nicht gibt. Es ist auch noch nicht hinlänglich geklärt ob Deutschland diese jemals nutzen wird. Ihnen werden aufgrund der nur geringen Distanz von wenigen hundert Metern, gesundheitsschädliche Auswirkungen nachgesagt. LTE-Bänder erreichen dagegen Distanzen von zwei bis drei Kilometer.