Apple ist Zweiter in Studie zu Arbeitsbedingungen
Es soll Menschen geben, die kaufen ihre technischen Geräte nach dem Gesichtspunkt der Arbeitsbedingungen die in einem Unternehmen vorherrschen. Aber welche Konzerne eigentlich gut abschneiden weiß kaum einer, bis es eine Studie zu diesem Thema gibt. Und in einer solchen aktuellen Studie schneidet Apple etwas überraschend besonders gut ab.
Die Studie „Electronics Industry Trends“ die internationale Hilfsorganisation Baptist World Aid Australia und hat dabei über 39 Konzerne berücksichtigt. Der Konzern von CEO Tim Cook kommt mit einer Benotung von B+ auf den zweiten Rang kurz hinter Nokia, welches ebenfalls ein B+ erhalten hat. Der finnische Konzern hat aber aufgrund höherer Löhne für seine Arbeiter die Nase vorn. In der Studie wurde übrigens die gesamte Produktion von Geräten über Zuliefererbetriebe bis hin zur Endmontage berücksichtigt, sodass die komplette Produktionskette berücksichtigt wird. Die Studie gibt somit ein recht gutes Gesamtbild ab was die Arbeitsbedingungen insgesamt betrift.
Bessere Arbeitsbedingungen als gedacht
Dem Bericht von ZDNet zufolge ist die Benotung für Apple ein wenig überraschend. In den letzten Jahren machte der Konzern schließlich immer wieder durch Foxconn und deren schlechte Arbeitsbedingungen von sich Reden, die in einigen Fällen sogar zu Selbstmorden der Arbeiter führte. Man muss aber auch hinzufügen, dass solche Fälle auch bei anderen Unternehmen der Branche vorzufinden sind. Allerdings werden diese nicht so medial breitgetreten wie bei Apple, weswegen schlechte Arbeitsbedingungen in China hauptsächlich mit Apple in Verbindung gebracht werden.
Das Apple nur auf den zweiten Platz der Studie kam liegt wie schon erwähnt an den etwas höheren Löhnen die Nokia zahlt. Laut der Studie würden diese sogar leicht über dem Existenzminimum liegen und genau das hat dem finnischen Konzern den ersten Platz in der Studie eingebracht.
Als Fazit kann man eigentlich ziehen, dass bis auf Nokia ausnahmslos jeder Hersteller in der Branche seinen Arbeitern bei den chinesischen Fertigungsunternehmen zu wenig bezahlt. Selbst Kinderarbeit kommt immer mal wieder vor, aber diesem Problem nimmt sich Apple seit der Ära Tim Cook immer stärker an. Man darf also davon ausgehen, dass langfristig die Arbeitsbedingungen bei Apple in China steigen werden.