Apple nimmt Stellung zu den Sicherheitsvorwürfen aus China
Am Samstag berichteten wir über Vorwürfe aus China, dass das iPhone von Apple mit installiertem iOS 7 die nationale Sicherheit der Volksrepublik bedrohen könnte. Ob an den Vorwürfen wirklich etwas dran ist lässt sich freilich nicht sagen, aber auf sich sitzen lässt Apple das auch nicht. Nun hat sich der Konzern öffentlich zu Wort gemeldet.
Auf seiner chinesischen Website veröffentlichte Apple ein Statement, dass man die Privatsphäre und den Datenschutz seiner Kunden jederzeit sehr ernst nehme. Man würde rund um die Uhr daran arbeiten, die sicherste Hard- und auch Software zu entwickeln, die allen Standards entsprechen würde. Der Konzern weißt also wie zu erwarten die Vorwürfe von China Central Television (CCTV) vehement zurück. In dem Statement heißt es unter anderem weiter, dass man einer der führenden Hersteller sei was die Verschlüsselung von Standortdaten betrifft.
Haltlose Vorwürfe aus China?
Selbst auf die Behauptung, dass Apple mit dem US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) zusammenarbeiten würde, reagierte der Konzern in besagtem Statement. Man hätte zu keiner Zeit mit irgendeiner Regierung oder einem Geheimdienst dieser Welt auch nur ansatzweise kooperiert, um ein geheimes Schlupfloch oder Hintertürchen in den eigenen Produkten einzubauen. Auch der Zugriff auf die Server des Konzerns würde nicht gewährt, egal von welcher Seite aus.
Neben dem zurückweisen der Vorwürfe geht Apple in seinem Statement – das sowohl in chinesischer als auch englischer Sprache vorliegt – unter anderem auf einzelne Dienste wie Apple Maps, dem iTunes App Store, den erfassten Standortdaten oder iTunes in the Cloud ein.
Auslöser der ganzen Sache war ein Bericht des chinesischen Staatsfernsehens, in welchem das iPhone von Apple als Bedrohung der nationalen Sicherheit betitelt wurde. Der Sender ließ etliche Wissenschaftler zu Wort kommen, die sich kritisch über das Speichern von Standortdaten auf dem iPhone mit installiertem iOS 7 äußerten. Und über genau diese gespeicherten Daten könnten laut den Wissenschaftlern potentielle Einblicke in die Situation von China gewonnen werden, sowie Staatsgeheimnisse offenbart werden.