Apple patentiert sich ein seitliches flexibles Display
Seit wenigen Jahren geht die Forschung im Bereich der Display-Technologie in die Richtung von flexibles Display. Der US-amerikanische Konzern Apple will wohl in Zukunft in dieser Richtung ebenfalls eigene Ideen verfolgen, wie ein neues und vor allem auch bewilligtes Patent zeigt: Flexible und seitlich am Smartphone angebrachte Displays.
Zwar ist die Idee eines über die Seitenränder des Gerätes gebogenes und flexibles Display keine Neuheit mehr – Samsung hatte schon letztes Jahr zur CES 2013 solche Prototypen für seine YOUM-Display-Technologie gezeigt – aber das Apple-Patent beschreibt womöglich zum ersten Mal direkt mögliche Einsatzzwecke. Zum Beispiel können sich Bedien-Elemente auf die Seite verlagern, sodass auf dem eigentlichen Display mehr Platz für die relevanten Inhalte ist. Bestes Beispiel wäre die Wiedergabe eines Filmes, wo die Schaltflächen für Pause/Fortsetzen oder dem Vor- und Zurückspulen eben auf der Geräteseite untergebracht sind.
Flexibles Display im iPhone?
Allerdings schwören etliche Nutzer auf das haptische Feedback von physischen Tasten, aber auch dafür hat das Patent eine Lösung parat: Transparente Tasten. Das Display ist kurzerhand unter den Tasten verbaut und kann je nach aktuell genutzter App seine Funktionen ändern. Zum Beispiel der Auslöser für eine Foto-App, Ein-/Ausschalten der Taschenlampe oder Aufnahme einer Sprachnotiz. Die Möglichkeiten wären sozusagen fas endlos. Damit würde ein flexibles Display erstmalig ein wirklich sinnvollen Zweck erhalten.
Denn bei der Android-Konkurrenz gibt es die ersten zwei Smartphones, in denen ein flexibles Display verbaut ist: das Samsung Galaxy Round und das LG G Flex. Letzteres ist zwar mit 6 Zoll verdammt groß, kann dafür aber in einem ganz kleinen Winkel richtig verbogen werden.
das Patent selbst hatte Apple bereits 2011 eingereicht und nun wurde dem Antrag stattgegeben. Das muss aber noch lange nicht heißen, dass das iPhone 6s/iPhone 7 ein solches flexibles Display besitzt. Denn zwischen der Bewilligung eines Patentes und der technischen Umsetzung vergehen mitunter Jahre. Wenn es denn überhaupt jemals zum Einsatz kommt. Aber eines steht fest: Der Wettbewerb in diesem Bereich wird zunehmen.