Apple Quartalszahlen: Erneut steigende Umsätze durch iPhone und iPad
Seit Steve Jobs im Jahre 1997 wieder das Ruder von Apple Inc. übernahm, kennt das Unternehmen fast nur noch eine Richtung und die zeigt nach oben. Die neusten veröffentlichten Quartalszahlen untermauern das mehr als deutlich, denn der Konzern mit Sitz in Cupertino hat so viele iPhones und iPads wie noch nie verkaufen können.
Apple ist ein ungemein erfolgreicher Konzern, dessen Quartalszahlen anscheinend mit jedem Mal zunehmen. Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2014 macht da keine Ausnahme, denn das Unternehmen von CEO Tim Cook hat so viele iPhones wie noch nie in einem einzigen Quartal verkaufen können: 50 Millionen Smartphones. Selbst das iPad verkaufte sich so gut wie noch nie, sodass die insgesamt abgesetzten Tablets selbst die von Lenovo verkauften PCs überflügelten.
Q1 2014 Quartalszahlen
Die nackten Zahlen sprechen für ein glückliches Händchen von CEO Tim Cook. Unterm Strich erwirtschaftete Apple einen Umsatz von 57,6 Milliarden US-Dollar, wovon 13,1 Milliarden US-Dollar an Gewinn zurückbleiben. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum erzielte Apple einen Umsatz von 54,5 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 12,5 Milliarden US-Dollar. Allerdings ist statistisch gesehen die Wachstumskurve nicht mehr so steil wie die Jahre zuvor, was die Börse mit einem leichten Kursverfall quittierte.
Einmal mehr entpuppten sich die mobilen Geräte als das Zugpferd Nummer Eins für den Konzern. Ganze 51 Millionen iPhones konnte Apple absetzen, wovon das iPhone 5S vermutlich den Löwenanteil ausmacht. Wie immer gibt der Konzern keine genauen Zahlen bekannt, wie oft sich welches Modell wirklich verkauft hat. Gegenüber den 47,8 Millionen iPhones des Vorjahreszeitraums ein kräftiger Zuwachs. Mit über 26 Millionen Geräten ebenfalls hervorragend verkaufte sich die aktuelle Generation des iPads, bestehend aus iPad Air und iPad mini Retina. Im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 22,8 Millionen iPads. Die Mac-Sparte legte auf immerhin 4,8 Millionen verkaufte Geräte zu, verglichen mit knapp 4 Millionen Geräten im Vorjahreszeitraum. Einzig und allein die Verkaufszahlen von dem iPod sind mit 6 Millionen verkauften Einheiten rückläufig – hier hat man weniger als die Hälfte zum Vorjahr mit nur noch 12,6 Millionen iPods verkaufen können.
Wichtiges Standbein iPhone
Wie wichtig die Produkte iPhone und iPad für Apple mittlerweile geworden sind, zeigt der Blick auf die einzelnen Posten am Gesamtumsatz des Konzerns. Mehr als die Hälfte verdiente Apple am Verkauf der iPhone-Modelle, was in Zahlen ausgedrückt 32,5 Milliarden US-Dollar macht, etwa 56,4% des gesamten Umsatzes. Mit 11,5 Milliarden US-Dollar bzw. 19,9% des Umsatzes ist das iPad auf dem zweiten Rang. Kein Wunder, dass CEO Tim Cook mit der Entwicklung zufrieden ist, wie er im Konferenzgespräch anlässlich der jüngsten Ergebnisse äußerte. Außerdem glaube man daran, dass Apple weiterhin die besten Smartphones baue.
Our objective has always been to make the best, and not the most. And I feel like we’re doing that. Looking at this year, we did two iPhones instead of one.
Unser Ziel war es schon immer, das Beste zu bauen und nicht das Meiste. Und ich glaube, dass wir genau das tun. Wenn wir auf dieses Jahr schauen, dann haben wir zwei iPhones statt nur einem.
Für das kommende Quartal rechnet CEO Tim Cook mit stabilen Ergebnissen, die auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums liegen sollen. Gerade für Großinvestor Carl Icahn ist das eine Steilvorlage, der schon länger einen Aktienrückkauf mit einem Volumen von 150 Milliarden US-Dollar fordert. Auf der nächsten Aktionärsversammlung von Apple dürfte der für seine aggressiven Methoden bekannte Icahn daher erneut für sein Vorhaben werben, um den Aktienkurs kräftig in die Höhe zu treiben.