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Apple Store: Die Beliebtheit senkt die Mieten für Apple

Zum Erfolg Apples gehört neben hervorragenden Produkten auch das Konzept des eigenen Ladengeschäfts namens Apple Store. Dort stellt Apple seine gesamte aktuelle Produktpalette aus, man kann diese kaufen und sich an Genius Bar auch Hilfe von Experten geben lassen. Genau diese Geschäfte sind zu einem wichtigen Pfeiler geworden.

Aber nicht nur für Apple selbst sind diese Geschäfte wichtig. Wie das auf Analysen für Immobilien spezialisierte Unternehmen Green Street Advisors herausgefunden hat, ist ein Apple Store ein echter Glücksfall für eine US-amerikanische Shopping-Mall. Mit seinen Geschäfte hebt Apple im Durchschnitt die gesamten Umsätze der Shopping-Mall um 10 Prozent an. Die Retail-Läden von Apple sind nach Aussagen der Analyse zu echten „Anchor Stores“ geworden, sprich Kundenmagneten, wovon nahezu alle Geschäfte einer Shopping-Mall bzw. Einkaufszentrums profitieren können.

Erfolgskonzept Apple Store

Das weiß natürlich auch Apple und kann dementsprechend mit dem Center-Management um bessere Preise für die Mieten seiner Stores feilschen. Laut einem Bericht des renommierten Wall Street Journals seien die Mietpreise für einen Apple Store gemessen am jeweiligen Umsatz extrem niedrig. Immerhin wird es wohl kaum ein Center-Management ernsthaft riskieren wollen, dass Apple einen Apple Store einfach so schließt. Andererseits leiden direkt daneben befindliche Läden auch entsprechend wie es heißt.

So würden deren Mieten im Gegensatz zum jeweiligen Apple Store zwar ansteigen, aber profitieren deswegen noch lange nicht auch automatisch von mehr zahlender Kundschaft. Wie groß die Unterschiede sind hat Green Streets Advisors anhand einiger Zahlen sehr gut veranschaulicht. So würde Apple gerade mal 2 Prozent des Umsatzes eines Apple Store an Miete bezahlen müssen, während es bei den umliegenden Geschäften im Schnitt deutlich größere 15 Prozent seien.

Das Consulting-Unternehmen Integra Reality Resources wiederum hat herausgefunden, dass ein Apple Store zunehmend öfters ein klassisches Kaufhaus in einer US-Mall als größten Kundenbringer ersetzt.  Jedoch ist die Marketing-Politik Apples auch dafür verantwortlich, dass ein Apple Store kein echter Anchor Store ist. Denn dazu müsste Apple andere Unternehmen in dem jeweiligen Einkaufszentrum bewerben und das ist etwas, was der Konzern wohl nie machen wird. Das zeigt sich unter anderem daran, dass die meisten Kunden zu Apple gehen und dann das Shopping-Center wieder verlassen.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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