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Apple Store in New York von Demonstranten gestürmt

Jeder Apple Store in dieser Welt vermittelt üblicherweise ein Gefühl von Hightech, perfektem Design und toller Technik, sprich eine eigentlich heile Welt. Schaut man jedoch mal ein wenig weiter hinaus, dann kommt die hässliche Fratze der Realität zum Vorschein und genau das war das Ziel einer etwas ungewöhnlichen Protestaktion im New Yorker Geschäft von Apple.

Geschätzte Hundert Teilnehmer besagter Protestaktion stürmten völlig unerwartet den weltbekannten Apple Store in der New Yorker 5th Avenue und protestierten gegen die polizeiliche Gewalt weißer Polizisten gegen die afroamerikanische Bevölkerung der USA. Besagte Protestanten stürmten wie gesagt das Geschäft und legten sich kurzerhand auf den Boden, ganz so als ob sie tot wären. Das Ganze dauerte gerade mal 5 Minuten, was nicht nur bei den Angestellten des Apple Store für Verwirrung gesorgt haben dürfte, immerhin befand man sich mitten im Tagesgeschäft mit entsprechend vielen Besuchern.

Stummer Protest im Apple Store New York

Stummer Protest im Apple Store

Auslöser für die Landesweiten Massenproteste war der Vorfall am im US-Städtchen Ferguson, Missouri, wo der 18-jährige Afroamerikaner Michael Brown am 9. August auf nicht geklärter Weise von einem weißen Polizisten erschossen wurde. Seitdem haben sich über die gesamten USA Proteste entwickelt, die in Ferguson am heftigsten tobten. Zusätzlich angeheizt wurde die Stimmung mit dem Richterspruch, dass der Polizist aus dem Vorfall nicht angeklagt wird. Daraufhin kam es zu einer neuen Welle der Gewalt afroamerikanischer Bürger gegen die Polizei, an welcher sich allerdings auch Weiße beteiligten.

Gewalt ist jedoch egal in welcher Form zu verurteilen, sodass der Protest im New Yorker Apple Store beispielhaft sein dürfte. Denn gerade dieser enorme Kontrast zwischen der heilen Welt eines Apple-Geschäfts und der grausamen Wirklichkeit da draußen dürfte einen größeren Eindruck hinterlassen als Berichte über ausufernde Gewalt gegen die Polizei.

Einige der Protestanten hielten Schilder mit den Worten „I can’t breathe“ hoch („Ich kann nicht atmen“) und verwiesen damit auf einen ähnlichen Vorfall in New York selbst hin, wo ein schwarzer Familienvater dermaßen hart von einem Polizisten in den Schwitzkasten genommen wurde, sodass er in Folge dessen erstickte. Auch in diesem Fall wurde keine Anklage gegen den Polizisten erhoben.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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