Apple vs. Samsung: Jury-Vorsitzender gibt Details in Interview preis
Der Prozess zwischen Apple und Samsung ist seit Freitag in aller Munde, auch wegen der Rekordsumme von 1,049 Milliarden US-Dollar, die Samsung an Apple zu zahlen hat. Da es nun mal das Thema schlechthin derzeit ist, können auch wir uns dem nicht komplett entziehen. Vor allem wenn immerhin mehr Details vom Prozess und dessen Hintergründe ans Licht der Öffentlichkeit gelangen. Zum Beispiel wenn der Vorsitzende der Jury zum Interview gebeten wird.
Und dabei auch noch zum Teil interessante Dinge erzählt und witzige Randinfos ausplaudert. Zum Beispiel warum die Jury Dinge Verletzung der Apple- Designpatente erkannt haben will. Laut den Infos welche die Jury hatte, muss sich Samsung mindestens einmal mit Google getroffen haben wegen der Samsung- Smartphones. Bei diesem Treffen soll Google Samsung nahe gelegt haben, das kann das Design der Smartphones weniger stark nach Apple aussehen lassen sollte. Nur ist Samsung dem nicht nachgekommen und nun muss das Unternehmen halt in den sauren Apfel beißen (Achtung, Wortwitz!). Samsung selbst hat bereits durchblicken lassen, das man die betreffenden Geräte ersetzen wird, um so das Verkaufsverbot umgehen zu können.
Aber auch etwas was nicht direkt mit dem Prozess zu tun hat, plauderte Vel Hogan aus. Zum Beispiel würde er selbst kein Apple-Gerät besitzen oder habe er jemals besessen. Er selbst bezeichnete sich als PC-Menschen. Viel erstaunlicher ist aber, dass kein Mitglied der Jury aktuell ein Apple-Smartphone oder Tablet sein Eigen nenne, was für das Silicon Valley fast schon eine kleine Sensation ist. Außerdem war die Jury tatsächlich der Meinung, dass die Apple-Entwickler die Technologien hinter den Software-Patenten selbst erfunden hätten. Ob Samsung diese Unwissenheit bzw. die fehlende fachliche Kompetenz der Jury für ein Berufungsverfahren nutzen kann, werden wir noch sehen. Die Chancen stehen jedenfalls nicht sehr schlecht für eine derartige Strategie.
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