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Apple Watch wohl doch nicht so begehrt wie angenommen

Als Apple erstmals seine Apple Watch vorstellte, wurde der Smartwatch bereits eine große Zukunft beschieden. Nichts anderes als eine erneute Revolution eines Marktes wurde Apple zugetraut und entsprechend hohe Prognosen über die verkauften Uhren aufgestellt. Könnte die anfängliche Euphorie der Analysten eventuell doch irgendwie viel zu optimistisch gewesen sein?

Genau danach sieht es aus, wenn man sich eine neue Analyse von KGI Securities anschaut. So werde die Produktion der Taptic Engine im kommenden Monat zwar deutlich verbessert, aber die Prognose zu den insgesamt verkauften Apple Watch Modellen senkt KGI Securities dennoch deutlich um 20 bis 30 Prozent. Unterm Strich rechnet das Investmentunternehmen „nur noch“ mit bis zu 15 Millionen verkaufter Uhren in diesem Jahr gegenüber bisher vermuteten 20 bis 30 Millionen Einheiten.

Nachlassende Nachfrage zur Apple Watch

Da Apple selbst keine offiziellen Zahlen nennt, beruhen die Angaben der Analysen nur auf Schätzungen und Beobachtungen des Marktes bzw. der Liefersituation der Apple Watch. So habe isch die Lieferzeit nur unwesentlich verändert seit ihrem Start Ende April. Wer sein Modell bestellt, der bekommt es wie ein Großteil anderer Kunden ebenfalls schon im Juni zugeschickt, obwohl die Produktion der Taptic Engine aufgrund erheblicher Qualitätsprobleme stark eingebrochen war (zum Beitrag).

Laut dem Bericht von KGI Securities scheint übrigens die 42 mm Apple Watch deutlich beliebter zu sein. Davon kann man zumindest ausgehen, denn sie ist für rund 80 Prozent aller Verkäufe verantwortlich. Auf der anderen Seite würde das auch wieder bedeuten, dass sich vornehmlich männliche Apple-Kunden die smarte Uhr kaufen.

Kombiniert man die erheblich reduzierte Produktionsmenge und die sich kaum ändernden Lieferzeiten der Apple Watch, dann muss die Nachfrage nach der smarten Uhr für das iPhone mit mindestens installiertem iOS 8.2 stark nachgelassen haben.

Jedenfalls gibt es kaum eine andere vernünftige Erklärung für diese Fakten. Zwar ist die Smartwatch in ihrer Verarbeitung deutlich hochwertiger als die Konkurrenz für andere Plattformen, aber das berühmt-berüchtigte Killer-Feature fehlt der Uhr von Apple bisher. Nicht einmal mit einer besonders langen Akku-Ausdauer kann das Modell glänzen, womit es sich positiv aus der Masse hätte abheben können.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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