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ASUS App Editorial: [09] ASUS MiniMovie Diashow App

App-Editorial ASUS MiniMovie Diashow

Soziale Medien werden nur zu gern mit eigenen Inhalten gefüllt und neben der Photo Collage App hat ASUS auch mit der App namens MiniMovie Diashow etwas im Portfolio, um kreativ zu werden. Das die App nicht nur Bloatware ist, könnte man auf den ersten Blick übersehen – dabei sind gravierende Ergebnisse sehr schnell sichtbar. Also stellen wir euch heute im neunten Teil der ASUS App Editorial Serie die Anwendung MiniMovie Diashow einmal etwas genauer vor.

Wie nicht anders zu erwarten, ist auf allen aktuellen ASUS-Modellen die ASUS MiniMovie Diashow App bereits vorinstalliert. Mit dieser ist es möglich, aus den eigenen Fotos, Bildern und Musik eine kleine Diashow zu kreieren, die man anschließend mit seinen Freunden, der Familie und Bekannten teilen kann. Neben den gebotenen Funktionen unterscheidet sie sich vor allem in einem Punkt von anderen Hersteller-eigenen Apps: Man kann sie auch auf seinem Nicht-ASUS-Smartphone oder Tablet installieren.

Man könnte die ASUS MiniMovie Diashow App auch als die perfekte Ergänzung für die ASUS Photo Collage App betrachten (zum Beitrag), nur das man eben anstelle einer statischen Collage kleine Filmchen erstellen kann.

Die ersten Schritte

Nach dem Start sieht man zunächst das Hauptmenü. Im oberen Drittel wird bei bestehender Internetverbindung Werbung für neue Vorlagen gemacht, aber das nur am Rande. Interessant ist der Button „Film“, denn damit wird das Erstellen der kleinen Filme gestartet. Bis zu 100 Bildern lassen sich auswählen, die nicht zwingend in denselben Ordnern gespeichert sein müssen. Selbst Cloud-Speicher wird unterstützt – allerdings nur Google Drive und Facebook.

[Expertentipp: Die Reihenfolge der Bilder lässt sich schon hier beeinflussen sowie verändern. Einfach das Bild an der falschen Stelle entfernen und neu am Ende der Liste hinzufügen.]

Nun geht es an das eigentliche Bearbeiten des Videos, welches am Ende entstehen soll. Die Möglichkeiten sind enorm vielfältig. Egal ob über das Neuanordnen der genutzten Bilder, das Einfügen von Musik, die Bearbeitung der Texte von Vorlagen oder dem manuellen Hinzufügen von weiteren Text-Elementen: Man kann enorm viel anpassen und beeinflussen in der ASUS MiniMovie Diashow App.

Die Reihenfolge der Bilder lässt sich über den ersten Button neu sortieren. Dazu muss man lediglich eines der Bilder gedrückthalten und nach dem kurzen Vibrieren an die gewünschte Position ziehen. Markiert man eines der Bilder erscheinen zudem zwei kleine Symbole innerhalb des markierten Bildes. Das Icon in der rechten oberen Ecke ist zum Austausch des Bildes gegen ein anderes Bild, während das Icon in der Mitte bei quadratischen oder anderen rechteckig geformten Bildern die Bildmitte festlegen lässt. Denn die ASUS MiniMovie Diashow App arbeitet komplett im 16:9 Bildformat zum Erstellen der Videos.
Das vorläufige Ergebnis kann man jederzeit in einem Miniplayer im oberen Dritte des Bildschirms anschauen und das von beliebiger Videoposition aus.

Ähnlich umfangreich ist der Audio-Editor zur Musikuntermalung. Entweder man begnügt sich mit der Musik der Vorlage – oder man nimmt einen Titel aus der eigenen Musikbibliothek. Zu beachten ist dabei, dass sich nur ein Titel auswählen und auch schneiden lässt. Mehrere Titel für Minutenlange Videos werden nicht unterstützt, was an der letztlich doch begrenzten Leistungsfähigkeit moderner Smartphones liegt.

Man kann zumindest Start- und Endpunkt der musikalischen Untermalung mit der ASUS MiniMovie Diashow App festlegen.

[Expertentipp: Das Augen-Icon im Musik-Editor sucht automatisch nach den besten Passagen innerhalb des Musikstückes, welche am ehesten zur Länge des Filmes passen.]

Etwas weniger Möglichkeiten bietet der Texteditor. Nicht selbstverständlich ist hierbei die Möglichkeit, vorgefertigte Elemente einer Vorlage wie Untertitel zumindest im Bezug auf den Text zu verändern. Je nach Vorlage kann man auch Angaben zum Datum anpassen.

Wem das nicht reicht, der kann auch zusätzliche Textelemente in das Video über den vierten und letzten Button unterhalb der Vorschau einbauen. Über die Zeitleiste ist das Navigieren zur richtigen Stelle innerhalb des Videos ein Kinderspiel. Beeinflussen kann man allerdings nur die Textfarbe – vorgefertigte Farben oder über eine umfangreichere Farbpalette – und die Schriftart. Effekte wie Einblenden/Ausblenden, sich drehen und dergleichen wird jedoch nicht unterstützt. Zu beachten ist, dass für einen Textbaustein mindestens 3 Sekunden Zeit für die Animation benötigt werden. Wenn man die Zeitleiste auf das zusätzlich hinzugefügte Textelement bewegt, kann man über den Button dieses auch noch nachträglich anpassen.

[Expertentipp: Hält man die Markierung innerhalb der Zeitleiste gedrückt, lässt sich die Dauer und die Position des Textelementes verändern.]

Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, wird das Video mit einem Klick auf das Disketten-Symbol schließlich gespeichert. Dieser Vorgang dauert je nach Länge des Videos, der genutzten Musik und der zusätzlichen Textelemente bis zu mehrere Minuten. Bei schwächerer Hardware natürlich entsprechend länger. In jedem Fall wird der Prozessor dermaßen beansprucht, dass sich die Rückseite des Gerätes spürbar erwärmt.

Nach Fertigstellung des Exports kann man das erstellte Video direkt aus der ASUS MiniMovie Diashow App heraus teilen. Dafür stehen neben YouTube auch Google+ und der Facebook Manager zur Auswahl. Über das Android-eigene Teilen-Menü ist man auf diese drei Apps allerdings nicht beschränkt.

Die fertige Videodatei der ASUS MiniMovie Diashow App wird im internen Speicher unter Movies -> MiniMovie abgelegt. Für etwa 1 Minute Video in einfacher HD-Qualität werden etwa 40 MB freier Speicher benötigt. Mehr kann natürlich nie schaden. Die Auflösung beträgt dabei 1.280 x 738 Pixel und wird im Format H.264 MPEG-4 AVC mit 30 Frames pro Sekunde exportiert. Die Audiospur ist dabei als AAC in Stereo-Qualität integriert.

Erstellen einer Diashow

Ganz ähnlich funktioniert auch das Erstellen einer klassischen Diashow, wobei in diesem Fall komplette Vorlagen zum Einsatz kommen. Sprich, neben thematischer Musik zeichnen sich die Vorlagen durch individuelle Animationen bei den Übergängen zwischen den einzelnen Bildern aus, die man nicht beeinflussen kann. Einzig die Hintergrundmusik kann man analog zum Erstellen eines Videos auswählen sowie bearbeiten. Dasselbe gilt auch für zusätzliche Textelemente.

Im Prinzip hat man dieselben Möglichkeiten zur Verfügung wie zum Erstellen eines Videos mit dem Unterschied, dass man die Geschwindigkeit des Videos zwischen langsam, mittel, schnell und 15-Sekunden anpassen kann. Mehr aber auch nicht.

Fazit zur ASUS MiniMovie Diashow App

Wer viel mit dem Android Smartphone fotografiert, wird die geknippsten Fotos nur zu gerne gleich teilen wollen. Mit der ASUS MiniMovie Diashow App gelingt die Erstellung ansehnlicher Filme und auch Diashows sprichwörtlich im Handumdrehen. Das Ergebnis ist sehr ordentlich, aber an den Funktionsumfang von Desktop-Programmen gerade was Übergangsanimationen sowie Animationen im Allgemeinen anbelangt, kommt die ASUS-App erwartungsgemäß nicht heran.

Für das was sie kann, ist sie allerdings sehr gut und nicht zwingend Bloatware im eigentlichen Sinne.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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