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Beats Music wird künftig fester Bestandteil von iOS

Einer der größten Umsatzbringer in Milliardenhöhe für Apple ist nach wie vor der Verkauf digitaler Musik über iTunes. Umso härter trifft den Konzern die sinkenden Umsatzzahlen, weswegen in Zukunft Beats Music als Rettungsanker dienen soll und das ausgerechnet unter iOS. Die App zum Streamen von Musik soll künftig ein vorinstallierter Bestandteil von iOS werden.

Für 3 Milliarden US-Dollar hatte Apple nach wenigen Wochen der Gerüchte den Audio-Spezialisten Beats Electronics aufgekauft, der neben den gefragten Kopfhörern auch noch einen eigenen Streamingdienst namens Beats Music aufgebaut hat. Schon länger halten sich die Gerüchte, dass das Angebot in iTunes selbst integriert wird, aber dennoch erscheint dieser Schritt von Apple ein wenig unerwartet. Immerhin hatte erst jüngst Country-Pop-Künstlerin Taylor Swift eine größere Debatte über das Streamen von Musik im Allgemeinen angestoßen.

Beats Music für alle?

Jedenfalls berichtet die Financial Times darüber, dass die App Beats Music im März 2015 per Update fest vorinstalliert mit iOS gebündelt wird. Für den Konzern aus Cupertino hätte das sogar Vorteile, wie man bei genauerer Betrachtung sehen kann. Zum einen werden bereits vorinstallierte Apps in der Regel stärker in Anspruch genommen als Apps die man erst installieren müsste. Zum anderen hat Apple über 200 Millionen aktive Kunden in iTunes, welche die Streaming-Lösung Beats Music mit dem Update quasi direkt vor die Nase gesetzt bekommen. Kostenlos wird das Angebot trotzdem nicht sein: 10 US-Dollar pro Monat sind für das Abo aktuell nötig, auch wenn Apple über eine Preissenkung auf 5 US-Dollar im Monat nachdenkt.

Wenn auch nur einige Millionen der iOS-Nutzer nun ein Abo für Beats Music abschließen, dann kann Apple seine sinkenden Umsatzzahlen durch den Verkauf digitaler Musik in iTunes auffangen (zum Beitrag) und eventuell sogar wieder steigern. Für den Konzern von CEO Tim Cook eine erhoffte Entwicklung. Allerdings würde das wiederum voraussetzen, dass das Angebot von Beats Music nicht nur auf die USA beschränkt sein darf.

Ob die Sache jedoch so positiv bei den iOS-Nutzern aufgenommen wird ist eine andere Frage. Ebenso die Zukunftsfähigkeit von Streaming-Diensten allgemein, nachdem Singer-Songwriterin Taylor Swift ihr neues Album „1989“ nicht bei Spotify zum Streamen angeboten hat und sogar ihre restlichen Titel wieder entfernen ließ.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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