Blackberry Messenger: 40 Millionen Nutzer bei Android und iOS
Erst gestern konnte WhatsApp mit über 400 Millionen aktiver Nutzer einen neuen Rekord aufstellen aber auch die Konkurrenz Blackberry Messenger kann sich nicht wirklich beschweren. Wurden dem Messenger zu Beginn eher wenig Chancen eingeräumt, hat Blackberry die Schwarzseher eines Besseren belehren können. Der Messenger ist unerwartet erfolgreich.
Messenger nagen jetzt bereit seit einigen Jahren immer erfolgreicher an der Vormachtstellung der SMS, die jedes Jahr Milliarden an Euro in die Kassen der Mobilfunkanbieter spülen. Aber diese Zeiten sind langsam vorbei und Messenger wie WhatsApp greifen nach der Spitze. Mit 400 Millionen aktiver Nutzer (!) ist WhatsApp eindeutig ganz weit vorne mit dabei und braucht kaum ernsthafte Konkurrenz zu fürchten, schon gar nicht vom Blackberry Messenger. Trotzdem hat der Underdog einen unerwartet erfolgreichen Start hinlegen können.
Blackberry Messenger mit Erfolg
Die ersten 24 Stunden waren schon ein guter Anfang mit 10 Millionen Downloads aber 40 Millionen registrierte Blackberry Messenger Nutzer klingt deutlich besser. Ob es sich dabei allerdings lediglich um registrierte Nutzer handelt oder tatsächlich regelmäßig aktive Nutzer, hat Blackberry leider nicht verraten. Wohl gemerkt nur auf den Plattformen Android und iOS. Das hat Blackberry in seinem gestern veröffentlichten Quartalsbericht bekannt gegeben. Könnte da vielleicht eine neue Konkurrenz für WhatsApp und Co. erwachsen? Zwar dauert es noch bis Blackberry die 400 Millionen aktive Nutze reinholen könnte aber der Grundstein ist durchaus gelegt.
Um eine noch größere Verbreitung des Blackberry Messenger in der Android-Welt zu erreichen, hat der kanadische Konzern etliche Partnerschaften mit diversen OEM-Herstellern geschlossen. Unter anderem werden einige Smartphones von LG, darunter das LG G Pro Lite, einen vorinstallierten Blackberry Messenger haben, was nicht bei jedem LG-Fan auf Gegenliebe stoßen dürfte. Auf der anderen Seite bietet der Blackberry Messenger einen interessanten Ansatz für den Datenschutz: Anstatt eine Telefonnummer oder Mail-Adresse als Identifikation zu nutzen, ist beim Blackberry Messenger eine PIN nötig.