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Blu Products: StartUp will Highend zu kleinem Preis verkaufen

blu products

Aktuelle Smartphones kosten teilweise zwischen 50 und 700 Euro für ein Gerät ohne Vertrag. Kein Zweifel, dass ist eine Menge Geld und nicht jeder ist gewillt, dermaßen viel für seinen künftigen Begleiter auf den Tisch zu legen. Insofern kam für viele das Nexus 4 von Google und LG gerade Recht, welches Oberklasse-Technik zu Mittelklasse-Preisen bot.

Dass das Nexus 4 dermaßen erfolgreich werden würde, hatte Google schlicht unterschätzt, weshalb der Bestellprozess für das Smartphone alles andere als gut abgelaufen war. Aus diesen Fehlern scheint Google nicht allzu viel gelernt zu haben, denn beim Verkauf der Tickets für die Google I/O 2013 scheint es recht ähnliche Fehler gegeben zu haben. Aber zurück zum eigentlichen Thema, dass man im Prinzip fast auch mit „David gegen Goliath“ bezeichnen könnte. Denn laut den Kollegen von The Verge will das StartUp-Unternehmen Blu Products gegen die ganz Großen der Smartphone-Branche antreten: Samsung, HTC, Sony Mobile und so weiter.

Den Erfolg der eigenen Geräte soll dabei über den Preis definiert werden, ohne jedoch auf hochwertige Technik verzichten zu müssen. CEO und Gründer von Blu Products, Sammy Ohev-Zion sieht einen durchaus großen Erfolg für sein Unternehmen, was er mit ein wenig Wirtschaftswissenschaft untermauert. Denn bei den Produkten von Blu müssen Kunden nicht für den „neunstelligen Werbe-Etat von Samsung, die Personalabteilung von HTC oder Sonys New Yorker Wolkenkratzer“ mit aufkommen. Daher seien die Preise für die Blu-Smartphones von 299 US Dollar ohne Mobilfunkvertrag sozusagen Konkurrenzlos, zumal für jeden Hersteller, egal wo auf der Welt, die einzelnen Hardware-Komponenten wie Prozessor, Touchscreen oder Speicher gleich viel teuer seien. Lediglich in Sachen Mengenrabatt bei Abnahme bestimmter Mengen würde es Unterschiede geben.

Zudem seien Kunden nicht daran interessiert, ob auf ihrem Smartphone nun Samsung, Sony oder was auch immer stehen würde. Auf den europäischen Kunden dürfte das allerdings weniger übertragbar sein, denn hier hat sich noch immer ein gewisses Qualitätslevel mit einer bestimmten Marke etabliert. Abgesehen davon können sich die ersten drei Modelle der „Blu Life“-Serie sehen lassen:

Blu Life One

  • 5″ HD IPS Display mit 1.280 x 720 Pixel Auflösung und Gorilla Glass 2
  • MediaTek MT6589 Quadcore mit 1,2 GHz
  • 1 GB RAM
  • 16 GB interner Speicher
  • Quadband GSM, HSPA+
  • 13 Megapixel Kamera mit BSI-Sensor, 5 Megapixel Frontkamera
  • 144 x 73 x 8,9 mm
  • 2.000 mAh Akku
  • Android 4.2 Jelly Bean

Blue Life View

  • 5,7″ HD IPS Display mit 1.280 x 720 Pixel Auflösung und Gorilla Glass 2
  • MediaTek MT6589 Quadcore mit 1,2 GHz
  • 1 GB RAM
  • 16 GB interner Speicher
  • Quadband GSM, Triband HSPA+
  • 12 Megapixel Kamera mit BSI-Sensor, 5 Megapixel Frontkamera
  • 8,9 mm dick
  • 2.600 mAh Akku
  • Android 4.2 Jelly Bean

Blue Life Play

  • 4,7″ HD IPS Display mit 1.280 x 720 Pixel Auflösung und Gorilla Glass 2
  • MediaTek MT6589 Quadcore mit 1,2 GHz
  • 1 GB RAM
  • 4 GB interner Speicher
  • Quadband GSM, HSPA
  • 8 Megapixel Kamera mit BSI-Sensor, 2 Megapixel Frontkamera
  • 7,9 mm dick
  • 1.800 mAh Akku
  • Android 4.2 Jelly Bean

Und jetzt natürlich die Frage nach den Preisen: Jeweils 299 US Dollar (Blu Life Play für 229 US Dollar), frei für alle (unterstützten) Netze bei Amazon und anderen Retail-Partnern ab April. bei beiden Smartphone-Modellen setzt Blu Products auf ein schlankes und leichtes Gehäuse, sogar ein nahezu unberührtes Android wird zum Einsatz kommen. Lediglich ein eigenes Wallpaper hat Blu Products integriert, sodass der puren Android-Erfahrung im Sinne der Nexus-Geräte nichts im Wege stehen dürfte.

Von Blu Products dürfte man bisher nicht allzu viel gehört haben, was aber auch kein Wunder ist, unterhält das Unternehmen von Ohev-Zion im Gegensatz zu manch anderen Konkurrenten der Branche keine große Werbe-Abteilung, die Städte mit Plakaten zukleistert oder aufwendige Werbe-Spots drehen lässt. Als man im Jahre 2009 anfing, verkaufte man noch 70.000 Geräte im Jahr, letztes Jahr waren es bereits 4,1 Millionen Geräte, Tendenz weiter steigend. Von Blu Products dürften wir als in Zukunft noch einiges hören.

[Quelle: The Verge | via Android-Hilfe, Danke für den Tipp, Eduard]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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