Es war im Grunde absehbar das chinesische Automobil-Hersteller von Elektroautos die weltweite Führung übernehmen werden. Allen voran zeigt sich nun BYD noch vor Tesla als der im 3. Quartal 2025 erfolgreichste E-Auto-Hersteller.
BYD vor Tesla
Tesla-Gründer und amtierende CEO Elon Musk dürfte die aktuellen Quartalszahlen mit gemischten Gefühlen sehen. Der chinesische Hersteller BYD hat Tesla in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 bei den weltweiten Verkäufen von Elektroautos überholt. Während BYD in diesem Zeitraum 1,61 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge auslieferte, kam Tesla nur auf 1,22 Millionen. Damit liegt der chinesische Konzern mit 388.000 Fahrzeugen vorn und baut seinen Vorsprung weiter aus.
Besonders auffällig ist der unterschiedliche Trend. BYD steigerte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent, während Tesla einen Rückgang von sechs Prozent verzeichnete. Damit ist es bereits das vierte Quartal in Folge, in dem BYD Tesla im weltweiten Ranking überholt. Die aktuellen Zahlen deuten klar darauf hin, dass BYD das Jahr 2025 als größter Hersteller von Elektroautos beenden wird.
Trotz Erfolg des Tesla Y L nur Zweiter
Auch wenn Tesla zwischen Juli und September mit 497.100 Auslieferungen ein Rekord-Quartal erreichte, blieb das Unternehmen hinter BYD zurück. Der chinesische Rivale lieferte im gleichen Zeitraum 582.500 Fahrzeuge aus. Teslas starkes Quartal war vor allem durch ausgelaufene US-Subventionen getrieben, die im September noch einmal für eine hohe Nachfrage sorgten. In China lief es zusätzlich durch das neue Modell Y L, ein sechssitziges SUV mit langem Radstand, besonders gut. Dort wurden innerhalb kurzer Zeit rund 120.000 Bestellungen gemeldet.
BYD setzt verstärkt auf Plug-in-Hybrid
In Europa und Australien steht Tesla jedoch unter starkem Druck, da immer mehr chinesische und lokale Marken Marktanteile gewinnen. BYD profitiert zudem von seiner Strategie, nicht nur reine Elektroautos, sondern auch Plug-in-Hybride anzubieten. Analysten erwarten, dass BYD bis Jahresende rund 2,17 Millionen BEVs ausliefert, während Tesla bei etwa 1,61 Millionen landen dürfte. Musk selbst hat bereits vor schwierigen Quartalen gewarnt. Zwar setzt Tesla auf Zukunftsprojekte wie autonomes Fahren und Robotik, doch bisher schlagen sich diese Investitionen noch nicht in den Zahlen nieder.
BYD hingegen punktet mit einem niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreis und einer breiten Modellpalette. Diese Mischung verschafft dem Unternehmen Vorteile in wichtigen Märkten. Ob es gelingt, die Spitzenposition auch über 2025 hinaus zu behaupten, hängt stark davon ab, ob BYD seine Dynamik international aufrechterhalten kann.
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