Corona-Warn-App bekommt Konkurrenz von „Luca“-App und liefert wichtiges Update
Deutsche Datenschutzgesetze sind nicht ganz unschuldig daran, dass die Corona-Warn-App des Robert Koch-Instituts (RKI) praktisch ein stumpfes Schwert im Kampf rund um die COVID-19-Pandemie ist. Die Konkurrenz schläft auch in der Pandemie nicht, sodass unter Schirmherrschaft von Rapper Smudo (Fantastischen Vier) ein App Namens „Luca“ aktuell in aller Munde ist. Doch das RKI versucht mit einem Update auf die Version 1.13.2 und einer „freiwilligen Datenspende“ dem entgegenzuwirken.
Viele Unklarheiten im Kampf gegen Corona
Über ein Jahr gibt es nun die weltweite COVID-19-Pandemie. Und obwohl kein Tag vergeht in dem nicht eine Talkrunde oder ein berufener Politiker sich zu dem Thema äußert, sind wir teilweise noch genauso schlau wie am ersten Tag. Der Impfstoff AstraZeneca wäre hier ein Klassiker. Von einem Billigprodukt mit schlechter Wirksamkeit gegenüber der afrikanischen Mutante und ungeeignet für Menschen über 65 Jahren und starken Nebenwirkungen, hin in nur wenigen Tagen zum besten Wirkstoff im Kampf gegen die Pandemie und auch gar nicht mehr günstiger als beispielsweise der vergleichbare mRNA-Wirkstoff von BioNTech/Pfizer. Nun sollen angeblich mRNA-Vakzine Erbrechen und Diarrhö auslösen. Man kann nur mit dem Kopf schütteln. Aber ich komm schon wieder vom eigentlichen Thema der Corona-Warn-App des RKI ab.
Die Corona-Warn-App erhält ein wichtiges Update
Hier gibt es mit der Version 1.13.2 ein wichtiges Update. Es besteht nun ab sofort die Möglichkeit einer „freiwilligen Datenspende“. Hier wird nun an das RKI bei eurer Zustimmung mitgeteilt, ob die Corona-Warn-App einen niedriges Risiko (grün) oder ein erhöhtes Risiko (rot) angezeigt wird. Das passiert ganz ohne Übertragung eurer persönlicher Daten. Lediglich zu eurem Bundesland, den Kreis oder Bezirk und eure Altersgruppe könnt ihr zusätzliche Angaben machen. Eure Privatsphäre ist weiterhin geschützt.
Ein weiterer und vermutlich viel wichtiger Schritt ist eine nun prominente Registerkarte (Tab) für das im Dezember eingeführte Kontakttagebuch. Sie erlaubt das schnelle wechseln zwischen der Startseite und dem Kontakttagebuch. Denn eine weitere App am Markt, welche aktuell stark vom Mitgründer Fanta 4 Rapper Smudo vermarktet wird, gewinnt auch in der Politik immer mehr Befürworter.
Luca-App findet immer mehr Befürworter
Die Rede ist von der Kontakt-Tracing-App „Luca“. Ziel der App ist es, eine „lückenlose“ Kontaktverfolgung mithilfe eines QR-Codes zu ermöglichen und so „Superspreading-Events“ zu erkennen. Fokus ist es die Gastronomie, Kunst- und Kulturbranche zu fördern. Betreiber ist die „Culture4Life GmbH“, sodass anders als bei der Open-Source-App des RKI der Quellcode verborgen ist und nicht überprüft werden kann. Für viele ein KO-Kriterium, da bei der Registrierung der komplette Name und Telefonnummer benötigt wird, wenngleich das Unternehmen garantiert, dass alle Daten verschlüsselt übermittelt werden und auch nur vom jeweiligen Gesundheitsamt gelesen werden können.