CyanogenMod kann feiern: 5 Millionen Nutzer
Das mobile Betriebssystem Android ist von Google von Google seit Beginn als ein Open Source Betriebssystem vorgesehen, dessen Quellcode quasi von jedem frei heruntergeladen, modifiziert und für sein eigenes Gerät kompiliert werden kann. Das führte dann auch zu einer regen Community, aus der die Aftermarket Firmware CyanogenMod ganz besonders hervor sticht. Und den nächsten Meilenstein erreicht hat.
Von CyanogenMod wird sicherlich quasi jeder mindestens einmal schon etwas gehört haben. Die Custom ROM basiert auf dem AOSP-Quellcode und beinhaltet lediglich einige Quellcode-Optimierungen für diverse Geräte und andere (leichtgewichtige) nützliche Funktionen. Der ganz große Vorteil von CyanogenMod ist jedoch die Unterstützung von einer Vielzahl an Smartphones und Tablets, egal ob offiziell oder inoffiziell: Weit über 80 Android-Geräte werden direkt vom CyanogenMod-Projekt rund um Gründer und Chefentwickler Steve „Cyanogen“ Kondik unterstützt, insbesondere ältere Geräte, die so nie ein Update mehr von ihren Herstellern bekommen würden.
Community auf dem Siegeszug
Und eben diese Custom ROM bzw. Aftermarket Firmware hat nun die Zahl von über 5 Millionen verschiedenen Installationen überschritten und das ist für eine Custom ROM doch eine stolze Summe. Zu den 5 Millionen zählen übrigens neben den offiziellen nur noch die inoffiziellen CyanogenMod ROMs, die von den Usern selbst heruntergeladen, angepasst und (unverändert) kompiliert wurden. Die ganzen anderen ROMs, die auf den Quellcode von CyanogenMod zugreifen, sind nicht in den 5 Millionen mit enthalten. Würden diese ROMs ebenfalls mit in der Statistik auftauchen, könnte CyanogenMod gut und gerne schon an der 10 Million kratzen. Übrigens ist der Großteil der Installationen von inoffiziellen CyanogenMod ROMs.
Bei dieser Gelegenheit offenbart die offizielle Statistik-Seite des CyanogenMod-Projektes einen interessanten Neben-Effekt: Obwohl Samsung viel anfängliche Sympathie wegen der vielen Funktionen in seinen Geräten bekam, hat sich in den letzten Monaten das Blatt wegen der nicht eingehaltenen Open-Source-Politik gewendet. Und dennoch verzeichnen die Galaxy-Smartphones die meisten Installationen, allen voran das erste Galaxy S (GT-I9000) mit alleine über 236.000 Installationen. Direkt danach folgt das Galaxy S2 mit fast 195.000 Installationen, das Galaxy Ace (175.000) ist dem 2010er Samsung-Flaggschiff dicht auf den Versen. Selbst das Galaxy S3 ist mit über 138.000 Installationen vor dem Viertplatzierten HTC Desire, welches das erste Nicht-Samsung in der Liste mit über 129.000 Installationen ist.